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Subway to Sally – Nackt 2
27.04.2010, Köln Theater am Tanzbrunnen



Vier Jahre nach der ersten Auflage der Akustiktour haben sich die sieben angeschickt, eine Neuauflage mit neuen Songs zu starten. Mit dabei war wieder B.Deutung am Cello und zusätzlich Nora als Unterstützung an den Percussions.


Subway to Sally

Subway to SallyDieses mal war die mir nächstgelegene Location eine der bestuhlten, was in mehrfacher Hinsicht eine Premiere für mich darstellte. So war es ein Novum die Fotos auf den Knien rutschend vor der ersten Stuhlreihe zu schießen, um den übrigen Gästen nicht die Sicht zu verdecken. Verständlich, aber naja der Idealfall aus Fotografensicht ist das natürlich nicht ;).

Subway to Sally Dafür habe ich umso mehr soviel sei vorweg gesagt – wunderschöne Konzert zu genossen. Atmosphäre wirklich super, Bühnenbild einem knorrigen Baum samt Krähen sowie Steinen und Baumstämmen als Sitzmöglichkeiten mit viel Liebe zum Detail umgesetzt super gelungen. die Outfits der Band waren eher dezent in schwarz gehalten passten sich gut ein. Das Licht war auch sehr stimmungsvoll und passend eingesetzt.

Was die Songs angeht, zu hat man im Vergleich zur ersten Nacktauflage (die Wiederholung mit gleichem Set verschweigen wir mal ;)) man wirklich einiges geändert. Zum einen versuchte man so wenig Songs wie möglich zu wiederholen, zum anderen wurden die Songs alle neu arrangiert und das ist wirklich klasse gelungen. Normalerweise habe ich immer die Albumversion im Kopf und vergleiche diese unweigerlich ständig; die neu arrangierten Songs sind aber auf solche Weise anders, dass es zwar im Kern und textlich vertraut war, aber dennoch wie ein neues Stück in meinem musikalische Gedächtnis ankam. Insofern hoffe ich inständig, dass die zwei Tage später in Stuttgart aufgenommene Live-DVD auch eine Audio CD mit allen Songs enthalten wird.

Subway to SallyKommen wir also detaillierter auf den Ablauf des Konzertes bzw. die einzelnen Songs zurück.
Den Beginn machte die Percussionistin Nora, die sich leider bereits am vierten (?) Tourtag den Fuß brach, aber sich trotzdem tapfer hielt – Respekt – mit einem kleinen Solo. Anschließend wurde mit der Schlacht eröffnet gefolgt von der Henkersbraut und Rose im Wasser. Von Herzblut zu Hochzeit kam man dann mit Herrin des Feuers wieder zur Herzblut zurück und hatte damit schon vier sehr gute und beliebte Songs hintereinander durch. Nun folgte das worauf ich so sehnsüchtig gewartet hatte: Krähenkönig endlich live! Eine Wonne. Weiter ging es mit neueren Songs und dem Dorn in so manchem Fans Auge: Subway to Sally Eisblumen. Das neue Stück „Bruder“ wurde im Gegensatz zu den vorherigen Konzerten etwas vorgezogen und kam isngesamt gut an, konnte aber natürlich vom Mitsingfaktor her nicht mit de Rest mithalten. Mittlerweile hielt es das Publikum längst nicht mehr auf den Stühlen und es wurde auch fleißig mitgeklatscht. Leider fiel Angelus auch stumpfsinnigem Geklatsche zum Opfer, so ein schönes Lied hat das doch nicht verdient...

Eine schöne Überraschung gab es mit Accingite Vos und Wenn Engel Hassen und der falsche Heiland kam in so neuem Gewandt daher, dass man eigentlich einen ganz neuen Song hätte daraus machen können. Aber es gab noch mehr alte Schätze, so auch Krähenfrass und Es ist an der Zeit – vom Debütalbum. Zum Ende der offizell angeraumten Setlist durfte man sich dann zum Tanz auf dem Vulkan und Veitstanz nocheinmal verausgaben. In der Zugabe zog man Kaltes Herz als Ruhepol vor, um dann den zweiten neuen Song „Spielmann“ zu präsentieren – namentliche Assoziationen zu gewissen anderen Bands blieben nicht aus. Subway to SallyNachdem man sich mit „Die Rose im Wasser“ schon wiederholt hatte (zur ersten Auflage) tat man dies mit „Ohne Liebe“ und „Sieben“ dann gleich nochmal (aber pssst), da tat dann das abschließende „Julia und die Räuber“ auch nicht mehr so wirklich weh, zumal zuvor „Die Jagd“ gespielt hatte und wenn der Dudelsack schon auf der Bühne ist... Was es leider auch auf dieser Tour nicht gab ist Erdbeermund... ach menno :(. Trotzdem ist die Mischung der Songs durchaus gelungen und hat viele Überraschungen in Form von alten lang nicht mehr gehörten Songs geboten.Subway to Sally

Insgesamt fing das Konzert recht ruhig und stimmungsvoll an, um dann immer lauter und ausgelassener zu werden. Ab und zu vergaß man, dass es akustisch war. Die Songs waren angenehm anders und dennoch vertraut. Die Band hatte sichtlich Spaß und auch die Gäste fügten sich gut ins Gesamtbild ein. Es war wirklich ein wunderschöner Abend und mir bleibt nur zu sagen, dass ich es jetzt schon kaum abwarten kann die DVD in Händen zu halten und unsagbar froh bin, dass das Ganze festgehalten wird. Denn es ist nicht einfach nur eine Konzertreihe, sondern es wurden komplett neue Versionen der Songs geschaffen, die es verdient haben auf einen Silberling gepresst zu werden. Bis dahin werde ich dann weiterschmachten....




Subway to SallySetlist:
Solo Nora
Die Schlacht
Henkersbraut
Rose im Wasser
Herrin des Feuers
Krähenkönig Subway to Sally
Kleine Schwester
Eisblumen
Bruder
Angelus
Versteckt
Accingite vos
So fern so nah
Wenn Engel hassen
Falscher Heiland
Subway to Sally Krähenfrass
Es ist an der Zeit
Die Ratten
Auf Kiel
Tanz auf dem Vulkan
Veitstanz
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Kaltes Herz
Subway to Sally spielmann>
Ohne Liebe
Sieben
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Die Jagd
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Julia und die Räuber


Bericht & Fotos: Nathalie Mohr








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Publiziert am: 2010-05-12 (22745 mal gelesen)

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