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Wacken Open Air 2008
Ein Nachbericht



Alle Jahre wieder, wird das kleine Dorf Wacken von den Metallern heimgesucht... und so auch 2008...


Der Wetterbericht war mal wieder etwas widersprüchlich und letztendlich gab es eine Mischung aus Sonne und ein paar Regengüssen, alles in Allem war das Wetter aber in Ordnung.

Die vorher angekündigten Baumaßnahmen vor den Hauptstages stellten sich als Begradigung des Untergrundes heraus und vor allem die riesigen Mengen Rindenmulch, die im Bühnenbereich ve…rteilt wurden machten das Stehen angenehmer und den Boden bestädiger. Auch die Wegnahme des Walls zur Partystage und die weiteren Eingäge stellten sich als gute Erweiterung heraus. Man bespielte auf den Hauptbühnen immer beide PAs und auch die neuen Leinwäde machten sich prächtig. Diesbezüglich schonmal ein Lob an die Organisatoren. So dann kommen wir mal zum musikalischen Teil! (nm)

Donnerstag

Wacken 2008
Airbourne

Endlich gab sich mal die Gelegenheit die bis dato noch inoffiziellen AC/DC-Nachfolger aus Down Under zu sehen. Das Album macht aus der Konserve ja schon viel her, doch live ist vieles immer gleich noch eine Spur besser.

In der Tat, die Songs hauten live nochmal so richtig rein, was auch nicht zuletzt an der schweißtreibenden Performance der Jungs lag. Ein Song nach dem anderen wurde untergerockt, als ob es kein morgen gab und das in der prallen Sonne.
Sehr geil war, dass der Tobi-Sammet-Gedächtnisrekord im Bühnenhochklettern gebrochen wurde. Fronter Joel kletterte samt Gitarre bis unters Dach und wagte es noch von dort zu zocken. Einfach krank.
Airbourne waren somit schon mal ein guter Einstieg in das Festival.(dt)

Wacken 2008
Sturm & Drang

Für mich begann der Donnerstag mit den blutjungen Finnen, die bereits 2007 im Pressezelt auftreten durfen und in Deutschland schon zusammen mit Sonata Arctica und ihren anderen Landsleuten Stam1na unterwegs waren. Der Platz vor der Partystage war gut gefüllt und die Jungs lieferten eine super Show ab und zeigten sich sehr sicher auf der Bühne.
Neben den Songs ihres superstarken Debütalbums "Learning to Rock" gaben sie auch bereits einen Vorgeschmack auf den Hauptacts des Abends mit dem ein oder anderem Iron Maiden Cover wie zum Beispiel "Fear of the Dark". Ingesamt ein solider Auftritt, der wirklich Spaß gemacht hat. (nm)


Avenged Sevenfold

Um für Maiden einen geeigneten Platz zu ergattern, musste ich mich früh auf den Weg machen. Es war schon gut voll auf dem Platz, was nicht verwunderlich war. So musste ich auch notgedrungen Avenged Sevenfold sehen. Im Grunde ist die Musik gut und auch zu ertragen, aber ich habe bis dato live noch nie derart gelangweilte Individuen auf einer Bühne gesehen. Man hatte das Gefühl, als würden die Jungs auf Valium oder ähnlichem sein. Naja, abhaken und tapfer auf die Eiserne Jungfrau warten.(dt)


Wacken 2008

Iron Maiden

Ok, es war voll, vielleicht sogar zu voll, aber was will man machen. Die Devise des abends war somit klar gesteckt: Augen zu und durch.
Die Bühnendeko war schonmal genial und viel Platz zum Rennen hatte Bruce somit auch. Los ging es mit "Aces High" mit der Rede Churchills vorweg. Das Publikum war von Sekunde eins an aus dem Häusschen und so war es nicht verwunderlich, dass die Stimmung trotz des geringen Platzangebotes so bleiben sollte. Mit "2 Minutes to Midnight" folgte ein weiterer Klassiker, der eigentlich in keiner Maiden-Setlist fehlen sollte. So war es im Grunde mit der gesamten Setlist. Es waren kaum Ãœberraschungen dabei, aber dennoch war der Gig genial.
Der Höhepunkt des Gigs war vielleicht "Rhyme of the Ancient Mariner", das Gäsehaut verursachte, da man vorallem mit dem Bühnenbild die Stimmung richtig rüberbrachte. A pro po Bühnenbild: Ich möchte kein Rowdie bei Maiden sein, denn so viele Backdrop-Wechsel, wie es in den knapp 2 Stunden gab. Mien Güte.
Auch sonst geizten die Briten nicht mit optischen Reizen. Es gab einen Cyber-Eddy, eine eiserne Jungfrau und noch viele andere Spielereien.
Was mich an dem Gig ein wenig störte, war die oft auftretende Arroganz eines Herrn Dickinson, aber die Stimmung litt darunter nicht. Ein würdiger Headliner, der auf dem Jubiläum nächstes Jahr vielleicht noch besser gepasst hätte.(dt)

Setlist:
Aces high
2 minutes to midnight
Revelations
The Trooper
Wasted years
Number of the beast
Can I play with madness
Rime of the ancient mariner
Powerslave
Heaven can wait
Run to the hills
Fear of the dark
Iron Maiden
Moonchild
The clairvoyant
Hallowed be thy name


Freitag

Wacken 2008
Ensiferum

Wie kann man einen Freitag besser beginnen als mit ein wenig folkigem Metal aus dem schönen Finnland? Im Grunde mit was zu Essen, aber dies war auf das musikalische bezogen.
Ensiferum, mit einer neuen Keyboarderin, taten auf der Black Stage ihr bestes und zeigtem den schon recht zahlreich erschienenen Leuten, wo der morgentliche Hammer hägt.
Munter zockte man sich durch Klassiker wie "Token of Time", "Lai Lai Hei" und "Iron", wetterte ein wenig gegen Schweden (der Regen komme von da) und bot auch neueres Material wie "Ahti" oder "Deathbringer from the Sky".
Der Auftritt wirke recht routiniert und brachte keinen neuen Erkentnisse, jedoch sind die Jungs und das Mädel immer für einen ordentlichen Auftritt zu haben und versüßen einem die Stunden.(dt)

Setlist:
Intro
Hero In A Dream
Deathbringer From The Sky
Token Of Time
Into Battle
Ahti

Windrider
One More Magic Potion
Wanderer
Lai Lai Hei
Victory Song
Iron

Wacken 2008


Kamelot

Bisher hatte ich Kamelot nur 2004 zur "Black Halo"-Tour zusammen mit Epica und Kotipelto live gesehen und war damals ehrlich gesagt enttäuscht von Roys Gesang. Allerdings versicherte man mir immer wieder, dieser habe wohl nur einen schlechten Tag gehabt. Nun war die Chance gekommen, das mal zu überprüfen. Diesmal überzeugte mich Roys Gesang wirklich, der Sound allerdings weniger... Naja ist ja immer irgendwas. Die Setlist enthielt neben Stücken der "Ghost Opera" auch die schönsten des "Black Halo"s sowie den Klassiker "Karma". Zu "The Haunting" war Simone Simons von Epica persönlich auf Wacken 2008der Bühne und gab dieses wunderschöne Duett mit Khan zum Besten. Zum "March of Mephisto" musste Alexander Krull herhalten. Offen gestanden gefällt mir hier das Original (Shagrath) besser...
Unterm Strich kann man den Auftritt trotz der Soundaussetzer wohl als durchaus gelungen bezeichnen. (nm)

Setlist:
Intro: Solitaire
Rule The World
When The Lights Are Down
Soul Society
The Human Stain
EdenEcho
Center Of The Universe
Karma
The Haunting (Somewhere In Time)
Ghost Opera
Forever
March Of Mephisto




Wacken 2008 Sonata Arctica


Die Setlist enthielt natürlich einige Unia-Stücke - ich persönlich finde das Album bis auf die ersten beiden Songs - "In Black And White" und "Paid In Full", die auch hier zuerst gespielt wurden - doch leider recht schwach im Vergleich zu den Vorherigen Werken. Aber die Finnen taten mir den Gefallen, bis auf "Caleb" und die beiden genannten Songs nur jene ältere Stücke zu spielen. Ein besonderes Highlight ist hierbei für mich immer die Ballade "Replica" vor der Tony noch kurz mit "Hi Mum" in die Kamera grüßte, leider ließ man "Victoria's Secret" missen. Böse Zungen würden jetzt unterstellen, dass dies an dessen Soloparts gelegen haben könnte... eben einer der Songs, bei dem Jani und Henkka perfekt zusammenwirkten.
Was natürlich auch nicht fehlen durfte war der Abschluss mit "The Cage" und dem anschließenden "Vodka we need some Vodka" auf "Havanagila". Alles in allem fehlten mir einige Songs, aber ein Festivalset ist natürlich immer ein Kompromiss - eines mit wenigen Soli auch ;).
Ein paar Pyroeffekte ließ man sich trotz Auftritt am hellichten Tag nicht nehmen.
Achja: was mich doch etwas überraschte ist, wie "normal" Tony. der gewohnt gut bei Stimme war, doch gekleidet war. Schwarze Hose, weißes Hemd und darüber ein schwarzes kurzärmliges Hemd... keine außergewöhnlichen Farbkombinationen, keine Netzoberteile oder Fäden an knallrotkarierten Hosen... Da muss man sich ja fast schon Sorgen machen ;).
Wacken 2008
Ansonsten ist es natürlich immer blöd, wenn ein Bandmitglied ausgewechselt wird, aber ich denke, Elijas wird sich noch weiter einleben und er hat auch wahrlich kein einfaches Erbe angetreten... (nm)

Setlist:
Intro
In Black And White
Paid In Full
Kingdom For A Heart
Replica
Caleb
Fullmoon
It Won't Fade
Gravenimage
Black Sheep
Don't Say A Word
The Cage + Vodka


Wacken 2008

Opeth

Ich bleibe dabei: Opeth und Festivalbühnen, das passt einfach nicht zusammen. Auch dieses Jahr war der Gig nicht der beste, auch wenn die Setlist recht ordentlich war und für mich elicht überraschend kam, zumal "Demon of the Fall" direkt zu Beginn an der Reihe war.
Summa Summarum bleibt zu sagen, dass es ncith viel zu sagen gibt, außer das der gute Mikael mit seinen Ansagen ein paar fragende Blicke verursacht, aber nunja. (dt)

Setlist:
Demon Of The Fall
Baying Of The Hounds
Masters Apprentice
Heir Apparent
Wreath
Drapery Falls
Wacken 2008

Stam1na

Nachdem die auf ihrer Muttersprache singenden Finnen bereits mit Apocalyptica und Sturm und Drang auf Deutschlandtour waren, war es ihnen nun vergönnt auf der WET-Stage zu spielen. Das umgebende Zelt wird auch immer größer, was ob der Publikumsmengen aber auch gut so ist. Zwar war es nicht voll, aber für eine Band von recht geringem Bekanntheitsgrad doch gut gefüllt. Man merkte den Jungs, die schon ein paar Tage vorher angereist waren, um sich das Festival auch als Besucher anzusehen, die Spielfreude an und sie lieferten eine solide Show ab. Das Publikum war sichtlich begeistert. Schade, dass die Spielzeit auf einem solchen Slot sehr begrenzt ist. Auf jeden Fall bleibt zu hoffen, dass uns die Jungs öfters in Deutschland besuchen werden. Wer es nicht abwarten kann, dem sei gesagt, dass sie in Finnland, speziell Helsinki doch recht häufig live spielen. (nm)


Wacken 2008


Avantasia

Auch Tobi Sammet war da, diesmal wie bereits 2007 angekündigt mit seinem Soloprojekt Avantasia. Gleich zu Beginn gab es eine Panne, da der Mischer wohl dachte Jorn Lande sei nur zum Spaß da und spiele Mini-Playback-Show. Zum vierten Song bemerkte dieser dann, dass man dessen Gesang auch hören sollte. Ansonsten kennt man ja Herrn Sammets Energie (ich sag nur Kletterakrobatik beim Edguy-Gig 2005). Natürlich hatte Tobi allerhand weitere Gastmusiker dabei und legte eine souveräe 90-minütige Show mit einer Mischung aus allen drei Avantasia-Alben hin. und begeisterte die Massen. (nm)

Wacken 2008
Gorgoroth

Ich mag Black Metal nicht wirklich, weshalb ich auch nicht viel schreiben werde. Ich habe mit Gorgoroth eigentlich nur reingezogen, um mal zu sehen, ob wir das gleiche zu sehen bekommen, wie auf der unlägst veröffentlichten "Skandal"-DVD.
In der Tat, man nagelte nackte Menschen blind ans Kreuz. Lustig! Das der gute Gaahl auch kein Freund von Reden ist, hat sich auch bewahrheitet, dafür wurde orgendtlich, fröstlich gezockt. Naja, mein Geschmack wird es nie werden, aber die Show war allerehrenwert. (dt)



Samstag

3 Inches of Blood

Gut, was soll ich sagen? Die Jungs wirken auf Platte leicht fehlproduziert, aber live macht die Musik etwas mehr her. Die Show war nicht spektakulär, aber grundsolide, obwohl es noch früh am Samstag war, aber man kann ja nicht alles wollen und der Tag sollte noch lang werden. Zum warmwerden waren 3 Inches of Blood doch recht ordentlich. Es ist halt schwer so früh zu spielen, dennoch kämpfte man sich tapfer durch einige Soundprobleme. (dt)

Wacken 2008


Machine Men

Nach abgesagten Festivaltouren und anderen widrigen Umstäden schaffte ich es endlich wieder, die Jungs von Machine Men live zu sehen. Diese haben mit "Circus of Fools" bereits das dritte Studioalbum am Start und ihren eigenen Stil gefestigt. Nachdem sie 2005 schon auf der Zeltbühne die Ehre hatten, durften sie diesmal die Partystage entern. Antony versteckte sich hinter einer riesigen Sonnenbrille,ein Kater scheint wohl ausgeschlossen, da er einmal über diese hinwegblinzelte. Wahrscheinlich ist er einfach nur lichtscheu ;).
Wacken 2008Die Band zeigte nach wie vor ein hohes Maß an Spielfreude und rockte das doch recht zahlreich erschienene Publikum. Der Sound war gut, Antony, der oft mit Bruce Dickingson verglichen wird, stimmgewaltig wie immer und J-V, Eero und Co. spielten ebenfalls sauber und routiniert wie immer. Neben den neuen Songs, ließ man die "alten" Stücke nicht missen. Wer die Band noch nicht kennt, dem seien die Review zu den letzten beiden Alben ans Herz gelegt, denn meiner Meinung nach hat man echt was verpasst, wenn man die Finnen nicht kennt. (nm)


Exodus

Exodus haben auf dem Rock Hard Festival vielleicht den Gig des Jahres hingelegt. Einfach tight mit genialem Sound. Somit war die Marschroute für das WOA klar. Doch diese sollte verwehrt blieben. Die Jungs taten zwar ihr bestes und zockten um ihr leben, doch kam man für mich irgendwie nicht an den Gig vom RHF heran. Liegt wohl daran, dass man ein komplett anderes Soundgefühl auf dem WOA hat.
Der Stimmung tat alles jedoch keinen Abbruch. Es wurde gepogt, der rannt und gemosht, als gäbe es keinen Morgen mehr.
Die Setlist beinhaltete sowohl Klassiker der Marke "Bonded By Blood", aber auch Material von "The Atrocity Exhibition - Exhibit A". Klasse Gig, aber gegen den Auftritt beim Rock Hard Festival konnte dieser doch nur verlieren. (dt)

Wacken 2008


Hatebreed

Wie ist das mit den Metallern und dem Hardcore? So wie mit Metallern und Hammerfall. Keiner hört es, aber alle gehen sie hin. Es war also gut voll bei Hatebreed.
Man merkte es den Jungs an, dass sie erfreut waren, dass so viele Metaller vor der Bühne standen. Vor allem Frontmann Jamey Jasta bekam das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.
Im Publikum bildeten sich etliche Circle Pits und auch eine Wall of Death lies nicht lange auf sich warten.
Man zockte sich munter und stellenweise von Pyro begleitet durch sämtliche Schaffenphasen der Band. Von jedem Album gab es etwas und die Songs wurden richtig tight präsentiert. Für mich waren die Hardcories eines der Highlights des Festivals. Die Stimmung war klasse, die Setlist ordentlich und die Musiker genial gelaunt. So muss das sein. (dt)

Wacken 2008

Before the Dawn

Und noch so eine finnische Band ;). Diesmal wieder eine, die auf englisch singt, aber dennoch recht unbekannt in Deutschland ist. Sie durften die Zeltbühne rocken, vor der sich auch ein nettes Grüppchen Zuhörer angesammelt hatte. Die Jungs und die Frau an der Schießbude, die zwischendurch das Publikum knipste, lieferten eine solide Show ab und wussten das Publikum anzuheizen und zeigten, dass Melodic Death Metal nicht immer nur von ihren Nachbarn den Schweden kommen muss. Den Gesang teilen sich Gitarrist Tuomas (Growls) und Bassist Lars (cleane Parts) auf. Wiedereinmal war es schade, nur eine begrenzte Spielzeit zu haben und ich denke die Band hat den ein oder anderen Zufallszuhörer neben den Fans ebenfalls begeistern können. Kurzum ein super Auftritt, der nach mehr schreit. (nm)


Carcass

Von Carcass habe ich hungerbedingt nur die letzten zehn Minuten gesehen und auch nur, weil ich danach Killswitch Engage sehen wollte. Das was ich jedoch gesehen hatte, war überzeugend. Man merkte, dass die Jungs wieder zusammen was machen wollen. Vor allem Jeff Walker freute sich einen Ast ab. So viel dazu. (dt)

Wacken 2008


Killswitch Engage

Seit diesem Auftritt weiß ich nun, dass das A-Team beliebter sind, als Slayer. Beim Intro wurde erst "Raining Blood" von Slayer verwendet, bevor dieses in die Titelmelodie des A-Teams überging. Verwunderlich war, dass beim A-Team lauter gegröhlt wurde, als bei Slayer, was auch nicht daran lag, dass die Jungs gerade die Bühne betraten. Sehr Interessant das Ganze ist.
Der Gig war richtig ordentlich, auch wenn Howar Jones etwas gelangweilt wirkte. Jedenfalls sah es leicht so aus, aber stellenweise dachte man, dass er von der großen Masse einfach nur überweltigt war, was den Gesichtsausdruck erklären würde. Jedenfalls zockte man sich ordentlich durch Songs wie "This Fire Burns", "This is Absolution" oder dem Dio-Cover "Holy Diver", bei dem oh Wunder oh Wunder die Stimmung zum Schluss nich einmal den Siedepunkt erreichte.
Die Show an für sich war sehr gut. Adam Dutkiewicz bekloppt wie eh und jeh, das Licht gut eingesetzt und die Setlist war auch gut. (dt)


At the Gates

Ich sag nur göttlich. Reunions sind immer fragwürdig, aber diese hat sich gelohnt. Der Sound grandios, das Licht wuah und die Stimmung erst.
Munter zockte man sich durch wegbereitende Songs wie "The Swarm", "All Life Ends", "Nausea" und natürlich "Blinded By Fear". Die knappen Ansagen von Tomas Lindberg liesen mehr Raum für Songs.
Man sollte diesen Auftritt jetzt niocht totreden, sondern lieber in Erinnerung behalten, denn ein bewegender Moment war dies schon. Man darf gespannt sein, ob es doch noch zu etwas mehr kommt, als dieser einen Festivalsaision. (dt)Wacken 2008



Nightwish

Also entweder bin ich überkritisch oder einfach nur nicht taub. Selbst wenn ich nur die neuen Songs betrachte und den Namen Nightwish ausblende, war besonders der Gesang eine Katastrophe. Da frag ich mich echt, wieso die Band so lange rumgesucht hat. Es gibt sicherlich etliche Sägerinnen, die das besser machen könnten und dann holen sie sich auch noch jemanden in die Band, der ihre Sprache nicht spricht, also mich würds nerven. Sorry aber meine Meinung... und Glück für die Band, dass wohl so viele Leute ihr Gehör schon ruiniert haben :P.
Dem Rest der Band kann man ja eigentlich nichts vorwerfen, sie haben ihr bestes getan, aber so richtig begeistert schienen sie nicht zu sein. Etwas positives zu Anette: Sie kommunizierte mehr mit dem Publikum und zog sich nicht wie Tarja zwischendurch um. Das mit den "missheared lyrics" hat sie aber auch gut drauf, speziell bei Wishmaster...
Die ultimative Vergewaltigung meiner Ohren und eines meiner Lieblingssongs gab es zu "Ever Dream" waaaahhhh! Anette sollte einfach in ihrem Stil singen und nicht versuchen so zu singen wie Tarja - extrem hoch gehen und extrem lang gehaltene Töne sowie begleitendes hohes Singen und so weiter - denn dafür ist ihre Stimme nicht geschaffen bzw. nicht trainiert genug. In ihrer alten Band Alyson Avenue hat sie gar nicht schlecht gesungen. Also Schlussstrich hinter die Tarja-Ära und was eigenes draus machen wäre wohl der beste Weg... Wer sich ebenfalls nicht mit den aktuellen Nightwish anfreunden kann, dem sei Tarja Solo ans Herz gelegt. Solange es genug Leute gibt, die die aktuelle Konstellation mögen - es könnte ja besser werden, aber es wird ja jetzt schon gemocht - wird die Band wohl nichts ädern, es sei denn es läuft im Ende doch so wie z.B. bei Iced Earth.Wacken 2008
Kurzum, der riesigen Menge auf dem Festivalgeläde scheint es gefallen zu haben, ich beuge mich dem Gruppendruck aber nicht. Was wohl aber alle gewundert hat, ist dass man den Gig ohne Zugabe beendete und noch reichlich Spielzeit dagewesen wäre. (nm)

Setlist:
Intro
Bye Bye Beautiful
Dark Chest Of Wonders
The Siren
Whoever Brings The Night
Amaranth
Sacrament Of Wilderness
The Poet And The Pendulum
Ever Dream
While Your Lips Are Still Red
Wishmaster
Sahara
Nemo
Wish I Had An Angel

Wacken 2008
Kreator

Kreator... naja eigentlich immer ganz nett. Aber immer wieder die selbe Setlist, immer wieder die selben Ansagen (gegipfelt in über zwei Minuten lang aufgesetztes Böse sein zu "Flag of Hate"), mittlerweile kenn ichs auswendig... Und da auch kein neues Album mit dabei war erst recht. Von daher hab ich es dann vorgezogen mich zum Zelt zu begeben. Das heißt nicht, dass die Band schlecht war, oder keinen Spaß hatte. Auch das Publikum ging gut ab, aber ich steh dann doch irgendwie auf Abwechslung. (nm)



Fazit

Der unerfreuliche Teil zuerst: es wird immer voller. Allerdings gab es wieder eine super Mischung des Billings, es waren einige Bands dabei, die man sonst selten zu sehen bekommt und vor allem viele kleine finnische Bands auf einen Haufen. Es ist eben wirklich immer für jeden etwas dabei und es zwingt einen ja keiner, sich die Headliner anzusehen. Wirklich gut waren wie gesagt die vielen neuen Leinwäde, ich hab endlich mehr gesehen dadurch. Auch die Beschallung auf beiden Haupt-PAs ist sinnvoll, verbessert den Sound bei Verwehungen und hilft vor allem, wenn man leicht mittig steht. Auch der größere Platz vor der Partystage und der erleichterte Zugang waren erfreulich. Außerdem bleibt erneut festzuhalten, dass die Organisation lägst nicht bei allen andren Festivals so gut ist. Also dann, See you 2009, Rain or Shine! (nm)


Bericht: Nathalie Mohr (nm), Dominic Türk (dt)

Fotos: Airbourne, Avantasia, Gorgoroth, Hatebreed, Iron Maiden, Kreator, Nightwish, Opeth: Michael Wiesner http://www.wiesner.org/ Lizenz:

Impressionen, Before the Dawn, Kamelot, Machine Men, Sonata Arctica, Stam1na, Sturm und Drang: Nathalie Mohr








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Publiziert am: 2008-09-14 (6785 mal gelesen)

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