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Andras
Juli 2008



Im Interview stellten sich Adversarius und Ecthelion von Andras den Fragen unseres Redakteurs Dominic Türk.


Andras Ersteinmal Hallo und danke, dass ihr euch Zeit nehmt, ein paar Fragen zu beantworten. Ihr gehört zwar schon zu den dienstälteren Bands, aber es dürfte viele jüngere und vor allem szeneneue Leute geben, die euch nicht kennen. Könntet ihr euch kurz einmal vorstellen?
Glück auf! Nun, Andras existiert seit Anfang 1994 und wurde von Gitarrist Nightsky gegründet. Nach vielen Line up Wechseln können in den vergangenen 15 Jahren wir auf 4 Demos und 5 Alben zurückblicken. Eine komplette Bandbio, Discographie und weiteres Wissenswertes findet ihr auf unserer Homepage.

Wie ist es eigentlich zum Bandnamen Andras gekommen? Freunde von Dämonen und Co?
Die Namenswahl rührt von unserem Interesse für das Okkulte. Andras ist ein Dämon aus dem Necronomicon / der Goetia.

Während eurer Karriere habt ihr euch vom anfänglichen Black Metal zum epischen Pagan Metal hingewand. Wie kam es dazu?
Bedingt durch die Line up Wechsel und unser Bestreben nach Weiterentwicklung hat sich der Sound über die Jahre hinweg natürlich verändert. Wir sehen jedoch nicht als eine reine Black Metal oder Pagan Metal Band.

Euer neues Album trägt den Titel „Iron Way“. Hat der Titel irgendetwas zu bedeuten?
Der Eisenweg ist eine alte Handelsstraße durch unsere Heimat, dem Erzgebirge und bringt die Verbindung zu unseren Texten, die das Thema Erzgebirge aufgreifen. „Iron Way“ ist aber auch ein Synonym für den harten Weg des Lebens und der Band Andras durch die Jahre. Von daher passte er wie die Faust aufs Auge für das neue Album.

Wer hat das Cover gestaltet und steht es in irgendeiner Beziehung vom Titel und den Texten?
Die Idee für das Frontbild stammt von der Band und wurde von Thomas Huth, einem Freund der Band, gefertigt. Auf dem Bild sieht man den Krieger, welcher schon ältere Andras Cover zierte. Nur, das er nun auf dem Eisenweg entlang läuft und von der Zeit gezeichnet, sprich gealtert ist.

Wie lange hat es gedauert, bis ihr dieses Album von der ersten Note an im Kasten hattet und war es anstrengend?
Anstrengend und fordernd ist eine solche Produktion immer. Eingespielt hatten wir das Album jedoch ziemlich schnell. Das Schlagzeug wurde z.B. an nur einem Tag aufgenommen. Der Rest hat dann verteilt auf einige Wochen Gestalt angenommen. Da das Album wieder unser Sänger Ecthelion ins seinem Studio produziert hat, konnten wir dennoch recht entspannt an die Sache gehen.

Andras Auf „Iron Way“ gibt es sowohl Geknüppel als auch episches auf die Ohren. Dabei welchselt ihr relativ oft zwischen den beiden Elementen. Durch diese Schwankungen ist es relativ anstrengend das Album zu hören. Warum habt ihr euch dafür entschieden und nicht eine Linie bezubehalten?
Anstrengend zu Hören finden wir es überhaupt nicht. Da gibt es wesentlich kompliziertere Musik als die unsere. Wir selbst sehen es als eine gute Abwechslung, verschiedene Geschwindigkeiten in unsere Musik zu integrieren. Wir alle sind von sehr verschiedener Musik aus allen Bereichen des Rock und Metal beeinflusst und mittlerweile haben wir auch die Möglichkeiten verschiedene Elemente daraus zu unserer eigenen Mixtur zu verschmelzen. Darin sehen wir persönlich eine große Bereicherung.

Wohin wird die weitere Entwicklung des Stiles gehen? Mehr episch, oder wieder mehr Richtung Geknüppel?
Das können wir im Moment noch nicht sagen. Unsere Musik entspringt aus unseren Inneren und entsteht ziemlich spontan. Wir arbeiten allerdings auch jetzt schon wieder an neuem Material und können nur sagen, es ist sehr viel versprechend.

Kann man von euch dieses Jahr live etwas erwarten?
Bestätigt sind bisher 3 Gigs. Am 23.08.08 spielen wir im Lugauer „Iron Eagle“, am 05.09.08 sind wir auf dem Nocturnal Empire Festival in Erfurt und am 13.09.08 auf dem Under Yggdrasil Open Air in Köln. Weitere Daten werden noch folgen. Schaut bei Interesse auf unsere Homepage www.andras.de.vu oder unsere Myspace Seite http://www.myspace.com/andraserzgebirge. Im Allgemeinen muss man aber wissen, dass wir nicht die Band sind die jedes Wochenende live spielt. Das taten wir noch nie. Wir wählen uns die Gigs sorgfältig aus und spielen daher im Jahr nicht mehr als 8-10 Gigs.

Was kann man von euch erwarten, wenn man zu euren Shows kommt?
Das wir Live immer unser Bestes geben, egal vor wie vielen Leuten wir spielen!

Andras Gibt es Bands, mit denen ihr gerne mal touren würdet?
Die gibt es. Wir stehen mit vielen in Kontakt und vielleicht klappt es ja mal. Eine spezielle Band heraus zustellen ist schwer. Dafür sind wir wie gesagt auch von zuviel verschiedenen Richtungen beeinflusst.

Nun mal ein wenig Brainstorming. Also direkt sagen, was euch zu folgenden Begriffen einfällt.
Aleister Crowley: kein sonderlicher Einfluss für uns, auch wenn er die Ars Goetia überarbeit hat
Regen: Schirm auf!
Politik: nichts für Andras
Knoblauch: stinkt
Schweiß: stinkt auch

Das Internet ist mittlerweile zu einem wichtigen Medium geworden. Nutzt ihr das Internet viel und wie steht ihr zu Sachenw ie Fielsharing, WebZines, etc.?
Klar nutzen wir es. Was den Metal betrifft trauern wir trotzdem ein wenig der Zeit von handgeschriebenen Briefen und kopierten Fanzines nach. An dem Problem/Phänomen Filesharing kann man nichts ändern, es ist ein Ausdruck der Zeit in der wir leben und ein Problem was sich selbst regulieren muss. Wenn die Leute es übertrieben und den Bands nichts mehr bleibt für ihre Musik wird das auf Dauer an der Qualität eines Albums, zu mindest in Bezug auf die Aufmachung usw. zu messen sein werden. Auf der anderen Seite begünstigt es die Bands und Menschen, die Musik aus dem Herzen machen und nicht für Kohle. Diese Leute werden auch ohne große Verkaufzahlen weiter Musik machen. Dazu zählen wir uns auch!

Dann bedanke ich mich und überlasse euch die letzten Worte!
Danke auch für das Interview! Wenn Ihr auf ehrlichen Metal steht, hört in unser aktuelles Album „Iron Way“ rein oder besucht uns im Netz. Kommentare sind erwünscht!


Interview: Dominic Türk
Photos: Einheit Produktionen








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Publiziert am: 2008-08-06 (4434 mal gelesen)

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