April 2006
Im Interview beantwortete Gitarrist Dregen unserem Redakteuer Dominic Türk dessen Fragen zum neuen Album.
Wie geht's es dir?
Ganz gut, aber ich bin froh, wenn ich nicht mehr hier im Büro sitzen muss. Allerdings muss man sagen, dass es besser ist, als wenn man keine Interviews macht.
Natürlich!
Euer neues Album „People Like People Like Us“ kommt am 24.4. in die Läden. Es ist euer fünftes oder sechstes Album in 14 Jahren. Habt ihr schon Feedback von Seiten der Presse bekommen?
Na klar, die ganzen zwei Tage über, die ich hier sitze.
Wie waren sie denn so?
Gut! Es ist ein gutes Album, wir sind damit glücklich und können es kaum erwarten wieder auf Tour zu gehen.
Glaubst du das dieses Album euer bestes ist?
Natürlich.
Dann lass uns mal kurz über den Titel sprechen.
Für mich ist er eine Art Wortspiel. Du kannst es einmal so sehen: „People Like People Like We Do“ oder eben: „People Like People Like We Are“.
Der Titel war ein Einfall, den wir auf unser letzten Amerika-Tour hatten. Wir saßen rum und haben uns unterhalten. Da fiel uns auf, dass wir eine menge verschiedener Leute ziehen. Vom typischen Rocker bis hin zu den Punks.
Da ihr diese verschiedensten Gruppen zieht, glaubst du, dass ihr mit diesem Album neue Leute dazubekommt, da es anders als zum Beispiel „Making Enemies Is God“ klingt?
Ja, aber das ist der Punkt. Natürlich spielst du auf Tour das alte Zeug, aber du musst dich ständig weiter entwickeln. Das ist wie bei meiner Lieblingsband The Ramones. Die waren am Ende ein Schatten ihrer selbst, da sie immer und immer wieder die gleichen Songs spielen mussten. Deshalb war es für uns wichtig ein anderes Album zu machen und klar kommen dann neue Fans hinzu.
Natürlich.
Weißt du, ich hasse es ein Album im selben Stil zwimal aufzunehmen, deshalb wird das andere auch wieder anders als dieses. Das „People Like Us“-Album hat mehr Höhen und Tiefen. Auch das Songwriting ist anders. Da wäre zum Beispiel „Cockblocker Blues“, das Led Zeppelin Riffs und Anleihen an die frühen Aerosmith beinhaltet. Der Song „Roads“ ist auch darunter zu fassen.
Du hattest die Ramones gerade schon angesprochen. Man hört deren Einfluss sehr stark heraus. Haben sie euch beim Songwriting sehr beeinflusst oder ist das nur zufällig?
Nicht wirklich. Wir sehen uns musikalsich als die fehlende Verbindung zwischen den Ramones und Kiss.
Dieses Cover...
Ja.. (lacht).
Woher ist es?
Es ist von einem Freund. Er sammelt alte Bilder und fand das Bild dieser schwedischen Girls, die gerade nach Amerika ausgewandert sind. Das Bild wurde in Minnesota um 1920 aufgenommen.
Und warum dann gerade dieses Bild?
Wir dachten, als wir es gesehen habe, dass dies das Albumcover wird.
Es hat also ncihts mit dem Titel zu tun?
Nein, nicht wirklich.
Ihr habt ein paar Interessanten Namen von Titel her auf "People Like People Like Us", wie zum Beispiel "Your Can No Win". Warum kannst du denn nicht gewinnen?
Dieser Song handelt von verschiedenen Problemen, die imemr wieder auftauchen. Ist das eine Problem beseitigt, taucht das nächste kleine Problem auf. Es ist auch so, dass, wenn du außerhalb der Gesellschaft leben willst und nicht fit genug bist, dann kannst du nicht gewinnen.
Und was sind "Things to Do Before We Die"?
Hoffentlich ein neues Album aufnehmen. Der Song beinhaltet die Botschaft, dass du aufpassen sollst, da das Leben verdammt kurz ist.
Gibt es Pläne für eine Tour?
Ja, ich freue mich auch schon drauf. Nachdem der Interviewmarathon beendet ist, geht es nach Hause, wo wir dann proben und ein Video aufnehmen werden. Der Tourauftakt ist der 12. April. Dann kommt das Album in Skandinavien raus. Wir werden komplett Skandinavien betouren, dann werden wir im Mai nach Deutschland und den Rest Europas kommen und dann kommen die Festivals, wie Hurricane und Southside. Hoffentlich können wir noch ein paar mehr Festivals spielen.
Zu welchem Song wird es denn ein Video geben?
Zur ersten Single "The Mess Age".
Wie ist deine Eisntellung zum Internet?
Das aktuelle Album ist übrigens schon im Netz gelandet. Ich find es eigentlich gut. Ich bekam eine Mail von einem Fan, der ein paar Fragen hatte. Ich antwortete ihm und er glaubte nicht, dass ich das wäre.
Wir haben unseren Briefkasten, wir lesen die Post unserer Fans und beantworten sie auch.
Ihr benutzt es also, um Kontakt mit den Fans zu halten?
Natürlich. Weißt du, ich bin nicht der Old-School-Typ. Mir ist es egal, ob es Vinyl, CD oder MP3 ist, im Grunde ist es alles Musik.
Dann bedank ich mich und überlass dir die letzten Worte.
Ich bedanke mich, hoffe dich auf Tour zu sehen und der Rest da draußen sollte unser Album antesten und zur Tour kommen.
Interview: Dominic Türk
Fotos: Century Media
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