Nach mehreren Demos, einer EP und schon neun jährigem Bandbestehen kommt nun endlich das erste Full-length-Album der Finnen von Agonizer heraus. Das Cover zweigt eine undefinierbare grau-silberne Fläche, auf der in Rot das Bandlogo prangt. Nur den Albumtitel muss man erst mal finden. Nun aber genug der Äusserlichkeiten, wenden wir uns den inneren Werten zu:
Der Opener "Prisoner" geht gleich direkt auf die Ohren und legt rockig los. Die Instrumente machen ihren Job gut, auch der Sänger passt mit seiner leicht rauhen Stimme dazu. Leider klingt alles etwas stark ineinander gepresst, klingt sehr oft dumpf und der Gesang hat selten den Platz, den er braucht um sich wirklich zu entfalten. Hinzu kommt, dass er zwar gut ist, aber nicht so fürchterlich herausragend.
Die weiteren Songs klingen über weite Strecken dem ersten recht ähnlich, aber in einigen Fällen, ohne so gut zu sein. Als Ausnahmen lassen sich nur das trotz des Titels ruhigere „Sleepless“ sowie „Prophecy“ und das Titelstück „The Birth And The End“ ausmachen. Und bei einem eh nur 40-minütigem Album bleibt da nicht allzu viel über.
Schade eigentlich, denn Potenzial zu höherem ist durchaus da.
Alles in allem ist „Birth / The End“ eine durchwachsene Scheibe. Für eingefleischte Genre-Fans durchaus einen Kauf wert, andere sollten sich lieber erstmal mit anderen Bands befassen.
Tracklist:
1. Prisoner
2. Harmless Hero
3. Everyone Of Us
4. Hazardous
5. Prophecy
6. Sleepless
7. Black Sun
8. The Birth And The End