Die Geschichte Terhens geht zurück bis in das Jahr 2004 - ist ja noch gar nicht solange her. Den Rest dürfte man kennen. Man formte eine Band, spielte ein Demo ein, dann passierte dies und das und so weiter und so fort. Bli, bla, blubb. Kommen wir zum Wesentlichen. „Eyes Unfolded“ heißt die erste Platte der finnischen Doom-Deather.
Wenn man es endlich geschafft hat die Platte ins Laufwerk der Wahl zu schmeißen und aufgehört hat das Cover anzustarren, um herauszufinden, ob es sich um einen Strauch handelt oder doch um eines dieser Kärtchen von Psychodok, – ja, es ist ein Strauch, der von Händen gehalten wird – dann stelle man fest, dass es nur fünf Songs auf die Platte geschafft haben. Da wir uns bekanntermaßen in doomigen Gefilden hervortasten, geht dies soweit in Ordnung, da die Spielzeit mit 53 Minuten dann doch amtlich ausgefallen ist.
Musikalisch machen Terhen nicht viel falsch und liefern grundsolide Arbeit ab. Natürlich kann man das Rad nicht neu erfinden und im Bereich Doom/Death hat man es momentan ohnehin schwer. Allerdings versuchen die Jungs doch ihre eigene Duftmarke zu setzen. So streut man immer wieder etwas Melodie oder Unerwartetes wie Frauengesang, der von Elisa Pellinen dargeboten wird, in die Songs ein.
Natürlich schafft man es eine gewisse Atmosphäre aufzubauen, allerdings versinkt man in diese Platte nicht so sehr, als dass man sagen könnte, dass einen die Spannung fesseln würde.
Insgesamt ist „Eyes Unfolded“ ein solides Album geworden, das sich der geneigte Doomkopf und Liebhaber düsterer, melancholischer Melodien durchaus anhören kann. Zwar ist das Album kein Meilenstein, aber es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Also, mal ein Ohr riskieren, denn Schaden kann es nicht und die Musik gibt schon etwas her, wodurch keine Ohrenschmerzen zu befürchten sind.
Tracklist:
1. Influences
2. Six Months
3. Last Moments
4. What Truly is Real
5. Wandering