Mit einem zwar irgendwie ansprechendem, aber nichtsdestotrotz verwirrendem Cover, das zum Bleistift zwei scheinbar in Flaschen eingeschlossene Bäume (einer weiß, der andere schwarz) zweigt, ist das Debütalbum „Evil Days“ des schwedischen Fünfertrupps „Heel“ versehen.
Ein vielversprechendes, samtweiches Intro läutet die Platte ein und auch der nachfolgende Song kann sich hören lassen. Die Instrumente passen zueinander, der Sänger singt gut und verständlich.
Aber leider ist dieser Track eine Ausnahme. Ansonsten gibt es als kleine Lichtblicke noch das von einem Chor eingeleitete, hymnenähnliche Stück „Northern Light“ und die Quotenballade „Always“ zum Schluss.
Beim ersten Durchgang geht es noch, die Stücke bleiben zwar nicht wirklich hängen (bis auf die drei genannten), sind aber so im Hintergrund ganz nett.
Nur wenn man das Album zweimal oder noch öfters hört, dann wandelt sich das ganze eigentlich nur in einen Tonmatsch, der eigentlich nur ablenkt, auch wenn man sich danach nicht mehr wirklich daran zu erinnern vermag. Auch klingt der Sänger nach einiger Zeit irgendwie gestresst.
Abgerundet wird das ganze noch mit einem vor Tipp-, Schreib- und Grammatikfehlern strotzendem Booklet.
Wem ein Album mit eigentlich nur drei guten Songs zusagt, der kann hier zugreifen. Aber wer etwas mehr für sein Geld möchte, der sollte vielleicht doch lieber woanders suchen.
Tracklist:
01. Heel
02. Blood Sacrifice
03. Evil Days
04. Paradise
05. Turn Your Back On Me
06. No Longer In Darkness
07. Stay
08. Take Your Way
09. Northern Lights
10. Can't Love Everyone
11. Always