Metal aus der Schweiz…dazu fällt mir spontan nur Samael ein. Und siehe da, grob kann man beide Bands sogar vergleichen. Aber kurz ein paar Infos für euch über die Jungs: Seit ca. neun Jahren existiert die Band, aber alle Mitglieder waren schon in anderen Bands tätig, die alle sehr unterschiedliche Musik gemacht haben und so finden sich auf dem Debütalbum auch viele verschiedene Einflüsse.
Vergleichbar mit Samael? Ja, so ganz grob kann man Xicon mit ihren Landsmännern vergleichen. Treibende Rhythmen, Elektronik in der Musik (wenn auch weniger als bei Samael) und klarer Gesang. Wobei der Gesang bei Xicon ein Minuspunkt in der Musik ist. Viel zu monoton langweilt und nervt er leider sehr schnell. Im Opener wird Sänger Dave von einer weiblichen Stimme unterstützt, was sich als gelungenes Experiment erweist und Abwechslung in den Gesang bringt.
Ein weiteres Manko auf „Theogony“ stellen die wenig abwechslungsreichen Songs dar. Alles im Midtempo angesiedelt, dazu noch der monotone Gesang und schon entsteht Langeweile. Da kann auch die ordentliche Produktion nichts mehr retten, denn die Instrumente klingen doch recht ordentlich.
Auch die so gut wie immer dem Strophe-Bridge-Refrain-Strophe Bridge...Prinzip folgenden Songstrukturen tragen eher zum Gähn-Faktor bei, obwohl ich schon verstehen kann, dass man irgendwo eingängige Songs präsentieren möchte.
Samael auf Sparflamme, mit weniger Elektro und richtig… langweilig. Das sind Xicon. Ich will den Jungs musikalisches Talent nicht absprechen, aber vielleicht sollten sie sich für's nächste Album mehr Zeit nehmen und die Songs ein wenig mehr austüfteln, so bekommt
"Theogony" nur eine mittelmäßige Bewertung von mir.
Tracklist:
01.Protoplaston
02.All Flesh and Smoke
03.Spit
04.Ego
05.Exit the Line
06.hare the Bane
07.The Eye
08.Chemical
09.Pandora
10.Wastelands
11.All Flesh and Smoke (Ayrton Felkhor Remix)