Wie viele wissen, bin ich im Black Metal nicht gerade heimisch, da für mich 90% der Bands nach einem Konglomerat kaputter, sich kurz vor dem Exitus befindenden Waschmaschienen klingen, doch hin und wieder gibt es Bands, die dann doch meine Aufmerksamkeit erhaschen können. Darkness Ablaze ist eine davon, wobei man sagen muss, dass die Jungs ein Gemisch aus Death und Black Metal spielen.
Leider ist die Freude über eine mundende Panda-Kombo nur von kurzer Dauer. Nein, die Musik ist nicht schlecht, aber die Platte ist nach 35 Minuten schon zuende, was für meine Begriffe etwas kurz ist, da man im Schnitt 45 Minuten serviert bekommt. Aber keine Panik, die 35 Minuten sind gut ausgenutzt und beweisen, dass die Jungs ihr Handwerk verstehen.
Sehr schön ist dabei, dass man Black / Death Metal serviert bekommt, wie man ihn sich im Grunde vorstellt. Klirrendes bis groovendes Riffing und Gekeife sowie Gegrunze vom Feinsten. Ebenfalls gelungen sind die Ausflüge in den Bereich des Pagan Metal („Ascending From Ashes PT. II“), vor allem wenn das Keyboard zur Geltung kommt, oder auch mal einen Touch Iron Maiden am Ende von „Black Rainbow“.
Ansonsten bleibt nicht mehr viel zu sagen, außer dass die Produktion etwas mehr Bums vertragen könnte und die Gitarren für meinen Geschmack etwas zu sehr in den Hintergrund rücken, wodurch die Riffs nicht mehr ganz so ihre wirkung entfallten können.
Insgesamt kann bleibt festzuhalten, dass Darkness Ablaze mit ihrem Debüt quasi alles richtig gemacht haben. Black / Death Metal, wie man ihn mag, bzw. wie ich ihn mag, im Grunde recht einfach (man kann das Rad auch nicht neu erfinden), aber im Detail doch recht verspielt. Dazu kommt, dass die Jungs in verschiedenen Passagen noch andere Stile mit einfließen lassen, was dem Sound sehr gut steht. Reinhören!
Tracklist:
1. Lonley I March
2. Dance of Fire
3. Black Rainbow
4. Ascending From Ashes Pt. I
5. Ascending From Ashes Pt. II
6. The Demon Prevails
7. Once Called For Redemption