Belgien ist ja nicht gerade bekannt für seine Metalexporte, aber dennoch gibt’s welche. So zum Beispiel Neverlight Horizon, die mit „No Heaven…Only Torment“ ihr Debütscheibchen vorlegen.
Wie Albumtitel und Bandname schon erahnen lassen, is‘ hier nix mit Power Metal Gedudel oder sowas, sondern hier gibt’s auf die Zwölf. So bekommt der geneigte Hörer neun Death Metal Brocken, die sich an Bands wie Morbid Angel, Cannibal Corpse oder Suffocation anlehnen; Ami-Death halt.
Nur leider klingen Neverlight Horizon ähnlich wie oben genannte Bands, schaffen es jedoch zu keiner Sekunde des Albums in einer Liga mit Ihnen zu spielen. So fehlt es einfach an der technischen Raffinesse, der Abwechslung in den Songstrukturen, der gescheiten Produktion und vor allem dem passenden Gesang. So grunzt Rebhell die kompletten neun Songs exakt gleich, was einem spätestens nach dem dritten ziemlich auf die Nerven geht. Auch Laurent an den Gitarren langweilt schnell mit dem immer gleichen Stakkatoriffing, was aber oft einfach nur nach undifferenzierbarem Gitarrenmatsch klingt.
Die Drums klingen drucklos (was aber an der Produktion liegt) und leider auch – wie könnte es anders sein – ziemlich gleich.
Nach neun Songs, die sich fast alle gleich (und leider auch noch gleich schlecht) anhören, entlasse ich meinen armen CD-Player und pfeffere „No Heaven…Only Torment“ in die Ecke. Ich hab‘ mir lange überlegt, ob ich einen Wortwitz über den Albumtitel machen soll und mich entschieden, dass diese Platte so schlecht ist, dass sie gar keinen meiner schlechten Witze braucht, um ihre Wirkung zu entfalten.
Tracklist:
01. Absorbed By Obscurity
02. Contaminate-Eradicate
03. Dead Flesh Vengeance
04. Demon Rising
05. Possessed By Hatred
06. Ancients
07. Lifeless Domain
08. Sanctuary Of Impalement
09. Outro