An welche Bands denkt man, wenn es heißt „Metal aus Polen“? Na? Na? Genau! Behemoth und Vader. Schon mal überlegt wie die beiden zusammengemixt klingen? Nein? Crionics haben dies scheinbar getan und auch vertont. Mit „Neuthrone“ legen sie ihr drittes Album vor, obwohl es die Band schon seit fast genau zehn Jahren gibt.
Nach einem kurzen, elektronischen Intro, unterlegt mit einem Erzähler, wird sofort losgeknüppelt. Musikalisch klingen die Polen sehr nach Behemoth, der Gesang erinnert jedoch eher an Vaders Peter, wobei er vielleicht ein wenig zu leise gemischt wurde und er so manchmal unterzugehen droht.
Um sich dann doch etwas von den Landsmännern abzuheben unterlegen Crionics ihre Songs oft mit Keys, was sich als eine zwiespältige Sache erweist; oft passen sie gut zum Sound, manchmal aber wirken sie derart in die Songs „gezwungen“, dass sie mehr Atmosphäre zerstören, als entstehen lassen. Durch viele Tempowechsel bringen die Jungs Abwechslung in ihren Sound und verhindern zusätzlich, dass auf „Neuthrone“ nicht nur geknüppelt wird. Denn das tun Crionics sehr viel und auch sehr gut. Schnelle Doublebass und Blasts bestimmen die Drums, die leider die Gitarren hin und wieder übertönen.
Wer Behemoth und Vader mag, der sollte Crionics auch mal eine Chance geben, auch wenn die Polen den beiden Bands oft doch sehr ähnlich klingen, macht „Neuthrone“ Spaß und man sollte es sich ruhig mal anhören.
Tracklist:
01. New Pantheon
02. Arrival 2033
03. Neu.Throne.Aeon
04. Superiors
05. Hell Earth
06. Humanmeat Cargo
07. Outer Empire
08. Frozen Hope
09. When The Sun Goes Out...
10. Black Warriors [Bonus Track]