Pantheon I ist noch eine recht junge Kapelle. Die Jungs kommen aus Oslo in Norwegen, und verbinden in ihrer Musik extreme mit melancholischen Elementen. Mit „The Wanderer and His Shadow“ stellt hierbei ihre zweite Langrille dar.
Der Titel trifft das Gehörte irgendwie passend. Der Wanderer, also die Band, und sein Schatten, die Musik. Dabei muss man sagen, dass diese nur stellenweise ein Schatten ist. Man verbrutzelt zu 80% ordentlichen Black Metal mit allerhand Anleihen von Dissection oder anderen Kapellen. Dies nicht schlecht, aber auch nicht wirklich so, alsdass es mich aus den Socken hauen würde. Ein wenig mehr Geradlinigkeit in aller düsteren Stimmung hätte nicht schaden können.
Sehr genial ist z.B. der Violineneinsatz bei „Where Angels Burn“. Das wirkt so schön morbide und düster. Auch der eine oder andere ruhigere Part weiß atmosphärisch zu überzeugen. Etwas verwunderlich ist da jedoch der Einsatz von cleanem Gesang zwischen dem ganzen Geknüppel bei „Coming To An End“.
Der Sound kann sich dabei sehen lassen. Nicht zu grottig, aber auch nicht das non plus ultra. Halt ein Sound, der zu dieser Art Musik passt.
Unterm Strich ein gelungenes Werk, auch wenn etwas mehr Variation nicht schaden könnte. Freunde von schwarz-metallisch angehauchtem Metal mit einem ordentlichen Groovefaktor sollten hier mal reinhören, oder es lassen. Jeder muss es hierbei für sich entscheiden. Ich jedenfalls kann diese Platte noch ein paar Mal hören, bevor sie mir auf den Sack gehen wird....
Tracklist:
1. Origin Of Sin
2. The Wanderer And His Shadow
3. Cyanide Storm
4. Coming To An End
5. Shedim
6. Where Angels Burn
7. My Curse
8. Chaos Incarnate