Wir schreiben das Jahr 1990. In einem US Amerikanischen Bundestaat wuchs etwas heran, was von da an als Florida Death Metal bekannt wurde. Bands wie Morbid Angel, Death, Obituary oder Deicide gehörten zu denen der ersten Stunde.
Gehen wir nun ins Jahr 2005: Divine Empire Frontmann, Bassist Jason Blachowicz und seine Mitstreiter lassen mit „Method of Execution“ den „Nostradamus“ Nachfolger auf die Meute los.
CD rein und los geht's. In freudiger Erwartung lässt man das, in den Opener „Vowed Revenge“ integrierte, Intro über sich ergehen. Bei den ersten Riffs fällt einem beim ersten Hören erst einmal die Kinnlade runter. „Das klingt doch alles ein wenig nach Dimmu Borgir?!“, meinte eine leise Stimme in meinem Kopf. Und in der Tat, das Riffing und auch die Organ-Elemente klingen sehr stark nach Dimmu. Nichts desto trotz holt einen dieser Song spätestens mit dem einsetzen der Gesangsspur wieder auf den Boden zurück und dem Hörer wird ein fettes Riffbrett mit exzellentem Drumming präsentiert.
Genau so, wie im letzten Satz beschrieben, geht es auch auf dem rest der Platte zu. „Tightes“ Riffing kombiniert mit geilen Blast-Beats. Eingestreute Tempowechsel, welche die Songs stellenweise extrem doomig klingen lassen, erweitern das Klangspektrum. Stampfpassagen veranlassen den Hörer ununterbrochen seinen Kopf zu bewegen.
Mit „Storm of Hatred“ befindet sich einer der geilsten Death Metal-Songs, den ich seit langem gehört habe auf der Platte. Man nehme ein geiles Riffing, kombiniere es mit den Vocals des Herrn Blachowicz, füge ein Break ein und lasse den Song danach wieder explodieren.
Die Produktion ist ebenfalls sehr gut geworden, was nicht zuletzt an Jeremy Staska (Malevolent Creation, Hateplow, Remembering Never, Nonpoint, Poison the Well) liegt. Die Gitarren sind fast blitzsauber abgemischt und die Drums knallen schön. Auch die Vocals stehen dem in nichts nach.
Jetzt bleibt nur noch eins zu sagen: Prepare to be executed! Die Platte tritt sowas von Ärsche, das glaubt ihr nicht. Dennoch schafft sie es nicht über die acht Punkte hinaus, da ihr irgendetwas fehlt, was sich nicht genau definieren lässt. Kaufen sollte man sie trotzdem, da „Method of Execution“ mit sage und schreibe 16 Songs und einer Spielzeit von 58 Minuten daherkommt.
Tracklist:
1. Vowed Revenge
2. The Mauler
3. Surgical Strike
4. Dungeon Mask
5. Shadow of Violence
6. Prelude to the Storm
7. Storm of Hatred
8. Random Beheadings
9. Incarcarated
10. Judge, Jury & Executioner
11. Terror Zone
12. Sanctionized Homicide
13. Impervious Deception
14. Kill the King
15. Morderous
16. Reduced to Ashes