Ein gekrönter Engel, mit der Welt in den Händen, blickt mich vom Albumcover an, er soll wohl die höchste Majestät (Supreme Majesty) darstellen. Die sechs Schweden veröffentlichen nach mehreren Line-Up Wechseln ihr viertes Studioalbum, welches mir nun vorliegt.
Der Einstieg ist nicht sonderlich kreativ gewählt: Nach einem kurzem Intro beginnt das Album mit schleppenden Riffs, die dann in etwas schnellere übergehen. Die Gitarren stehen im Vordergrund und durch mehrere Soli wird das Hauptaugenmerk zusätzlich auf diese gelenkt. Die Drums begleiten die Riffs nur und sind sehr solide. Keyboardelemente werden bis auf ein Solo nur als Klangteppich oder mit im Hintergrund stehenden Effekten eingesetzt, die kaum wahrgenommen werden.
Koakim Olssons Gesang erweist sich als melodiös und kräftig, passt aber von Tempo und Melodieführung nicht wirklich zum instrumentalen Teil, wodurch Gesang und Instrumente nicht zu einem Ganzen verschmelzen. Mit durchschnittlich vier bis fünf Minuten sind die Stücke recht lang, da sie leider die erforderliche Abwechslung vermissen lassen. Was sich bereits zu Beginn andeutete, offenbart sich im Laufe des Werkes mehr und mehr. Insgesamt klingen alle Stücke doch irgendwie gleich und vor allem das instrumentale "The Quest Part 1" wird recht schnell langweilig. Leider entspricht das Album nicht den Erwartungen, die man beim kurzen Anhören der ersten Songs hat, da es eben ständig nur reproduziert und lediglich ein bisschen die Tempi variiert.
Insgesamt ist es zwar ein technisch gutes Album, weiß mich aus den genannten Gründen nicht hunderprozentig zu überzeugen. Wem gegenläufiger Gesang gefällt und wer auch mit ein bisschen weniger Abwechslung leben kann, für den ist dieses Album sicherlich die richtige Wahl. Die Musik klingt wirklich nicht schlecht, aber irgendwie gleichen sich die Songs wie ein Ei dem anderen und kommen nicht aus ihrem Schema heraus.
Tracklist:
01. Soulseeker
02. Spellbound
03. Dance of the Elements
04. King of Warriors
05. My Revenge
06. One More Promise
07. The Quest Part 1
08. Dawn of the Dead
09. Die In A Dream
10. The Bitter End