Sechs Jahre nach der Bandgründung und nach vier Demos veröffentlichen Machinery nun ihr Studioalbum „Degeneration“ über Last Entertainment Productions. Noch vor der Veröffentlichung drehte sich das Bandkarussell heftigst, aber mittlerweile scheint man ein stabiles Line Up gefunden zu haben. Interessant hierbei: die Backing Vocals stammen weder vom Gitarristen (und Bruder des Sängers) Markus Isberg, noch vom Bassisten Per Lindström, sondern vom Schlagzeuger Johan Westman.
Wie der liebe Herr Goethe schon wusste, sind Namen nur Schall und Rauch, daher wenden wir uns jetzt der Musik zu. Diese mit einem Wort zu beschreiben fällt schwer, denn auf „Degeneration“ mixen die Schweden Death, Thrash und Heavy Metal, ganz im Stile der Amis von Nevermore. Die Gitarren sind also etwas tiefer gestimmt, das Schlagzeug hämmert und die Stimme von Sänger Michel Isberg übernimmt demnach den Heavy Metal Anteil in der Musik: cleane, aber doch schon etwas rauhere Vocals. Die Mischung der verschiedenen Genres kann zwar funktionieren (siehe Nevermore), aber wenn man sich beim Songs schreiben nicht sicher ist in welche Richtung es gehen soll, dann kommt leider ein Genremix heraus, der keinen roten Faden erkennen lässt. Den Songs fehlt einfach die Verbindung bzw. Trademarks der Band. So sind sie zu verschieden, um das Album schlüssig wirken zu lassen. Die klinische Produktion tut ihr übriges und so kommt während des gesamten Albums leider keine Stimmung auf.
Machinery sind gute Musiker, die ihre Instrumente beherrschen und auch gut zusammen spielen. Leider haben sie deutliche Schwächen beim Songs schreiben, hier fehlt oft noch die Struktur und vorallem sollten sie den Songs des nächsten Albums mehr ihren Stempel aufdrücken.
Fans von Nevermore können gerne mal reinhören, vielleicht finden sie gefallen an „Degeneration“.
Tracklist:
01.Salvation for sale
02.Degeneration
03.River red
04.Black than pain
05.Unholy demon
06.Taste of god
07.Rectifier