Seit 1998, damals noch unter dem Namen „Imperator“, machen Leon Macey (Gitarren, Drums) und Rayner Coss (Gesang, Bass) Musik. Nach zwei EPs kam 2002 dann das Debüt „Forever Advancing…Legions“ heraus . Jetzt bringen sie mit „Behind The Shadows Lie Madness“ folgerichtig ihr Zweitwerk unters Volk.
Als lyrisches Konzept führt man den Hörer durch das antike Rom, wobei die Musik aber eher barbarisch daherkommt. Schnell, aggressiv, technisch versiert knallt es nach einem ruhigen Intro („The Journey And The Forsaken“) aus den Boxen. Überraschend ist jedoch der Gesang: neben Growls gibt es auch immer wieder kurze, sehr cleane, fast schon hymnische Einwürfe, die einen direkten Kontrast zu den erwähnten Growls und dem Rest der Musik bilden. Das Album lebt vom Können der Musiker und sehr abwechslungsreichen Songs. So finden sich simple, aber effektive Riffs, aber eben auch Parts, bei denen man sich fragt, wie ein Mensch das spielen kann, ohne sich die Finger zu verknoten. Sehr genial sind auch die absolut mörderischen Blast Beats, die es einem schwer machen, den Kopf stillzuhalten. Das alles wird in einem Tempo gespielt, dass es einfach Wahnsinn ist!
Leider versauen Mithras vieles durch die schlechten Samples, die nicht in die Songs passen, sondern wie Fremdkörper wirken.
Die Produktion wirkt lustlos und kommt daher sehr matschig aus den Boxen, vieles geht hier leider gnadenlos unter.
Ein sehr komplexes Album, besonders für Death Metal Progressiv / Technic Freaks geeignet. Zwar schießen Mithras oft mal etwas über das Ziel hinaus und verlieren sich schon fast im Gefrickel.
Tracklist:
01. The Journey And The Forsaken
02. To Fall From The Heavens
03. Under The Three Spheres
04. Into Black Holes Of Oblivion
05. When The Light Fades Away
06. Behind The Shadows
07. Awaken Man And Stone
08. The Twisted Tower
09. To Where The Sun Never Leaves
10. The Beacon Beckons
11. Thrown Upon The Waves
12. Into The Unknown
