Evocation sind wieder da!
Nach der Auflösung im Jahre 1993 tobten sich die Mitglieder in verschiedenen anderen Bands aus (Cemetary, Sundown, Lake Of Tears). 2004 wurden die Demos der Band dann auf CD und LP veröffentlicht und man konnte das Interesse des Labels Cyclone Empire wecken, bei denen das neue Album „Tales From The Tomb“ erscheint.
Das Album beginnt mit einem Dialog aus einer kreischenden und einer flüsternden Stimme, unterlegt von Gewitter im Hintergrund. Mit einem Paukenschlag knallt dann der Opener „The Dead“ aus den Boxen. Was man hier geboten bekommt ist Oldschool-mäßiger schwedischer Death Metal à la Dismember, Grave oder Entombed. Schnelle, einfache, sehr zum Headbangen anstachelnde Riffs, aber auch klasse Soli und viel, viel Groove. Oft finden sich auch progressive Parts in den Songs, die aber zum Glück nicht ausschweifen, sondern im Rahmen bleiben. Ausklingen lassen die Schweden ihr Debütalbum mit dem Entombed Cover "But Life Goes On", das gut in das Gesamtbild dieses Albums passt.
Leider klingt der Sound ebenfalls so, als käme er direkt aus den 80ern, hier hat man eindeutig Potential verschenkt, denn den Songs fehlt oft einfach der Druck und manchmal klingt es auch sehr schwammig.
Wer echten, Oldschool Schwedentod hören will, der sollte sich „Tales From The Tomb“ zulegen, denn genau das bekommt man hier geboten. Leider klingen viele Songs fast gleich, was, neben der nur durchschnittlichen Produktion, das Hörvergnügen dann doch sehr trübt.
Tracklist:
01. Eternal Lie
02. The Dead
03. Chronic Hell
04. Greed
05. From Menace To Mayhem
06. Blessed Upon The Altar
07. Feed The Fire
08. The Symbols Of Sins
09. Phase Of Fear
10. Veils Were Blown
11. But Life Goes On
12. The More We Bleed