Peter "mein 24 Stunden Arbeitstag ist viel zu kurz" Tägtgren ist zurück. Nach dem 2005er Hypocrisy Album "Virus", legt er jetzt mit "Psalms of Extinction" das nunmehr fünfte Album seines Soloprojekts Pain vor. Aufgrund mangelnden Supports wechselte er jüngst zu Roadrunner Records.
Bei Pain gibt's immer wieder was neues und Peter hat zum ersten Mal andere Musiker auf "Psamls of Extinction" mitwirken lassen. So kann man Mikkey Dee (Motörhead) bei "Zombie Slam" an den Drums hören, Peter Iwers (In Flames) zupft bei zwei Songs den Bass und Gitarrengott Alexi Laiho (Children of Bodom) veredelt "Just Think Again" mit seinen Gitarrenkünsten.
Schon der Opener "Save Your Prayers" zeigt sich für Pain Verhältnisse extrem hart, aber hier wechseln sich angesprochene, extrem harte Passagen mit sehr ruhigen ab und verstärken so die Wirkung.
Aber nicht nur im ersten Track, sondern auf dem gesamten Album wurden mehr, vorallem härtere Gitarrenparts verwendet, als auf dem Vorgängeralbum "Dancing With the Dead". Praktisch als Gegensatz zu diesen harten Passagen finden sich auf dem Album auch viele sehr poppige, eingängige Stellen, die fast schon Ohrwurmcharakter haben.
Nahezu episch kommt jedoch das bereits angesprochene "Just Think Again" daher. Bei dem Solo sollten wohl einige Hobbygitarristen feuchte Träume bekommen.
Als Cover hat sich Peter einen seiner Lieblingssongs ausgesucht: "Play Dead" von Björk, das in der pain'schen Version viel düsterer als das Original daherkommt.
"I got something to say, so just get out of my way", ja der gute Mann hat etwas zu sagen und es ist ein Genuß, ihm dabei zuzuhören. Tägtgren hat mit "Psamls of Extinction" ein überraschendes, innovatives und abwechslungsreiches Album abgeliefert, das man bei bestem Willen in keine Schublade zwängen kann.
Achtet mal auf die Promofotos: Sieht Peter da nicht verdammt nach Johnny Depp aus?
Tracklist:
01. Save Your Prayers
02. Nailed To The Ground
03. Zombie Slam
04. Pslams Of Extinction
05. Clouds Of Ecstasy
06. Play Dead (BJÖRK-Cover)
07. Does It Really Matter
08. Computer God
09. Just Think Again
10. Walking On Glass
11. Bottle’s Nest
12. Bitch
