Hm eine Metalband aus Österreich. Gibt’s ja nicht unbedingt viele von. Die Lord Of Decadence sind jedenfalls seit 2000 existent und brachten 2005 ihr Debütalbum heraus. Mit „Bound To Fall“ legen sie jetzt nach.
Leider erkenne ich auf dem Album keinen roten Faden, außer den, dass man wirklich bei allen derzeit angesagten Bands klaut. Die Synthesizer Parts erinnern an Dark Tranquillity und sind nichtmal schlecht. Viele Melodien erinnern an die neuen In Flames Alben oder auch an Soilwork, die ja oft poppiger daherkommen als ihre göteborger Kollegen. Dazu gibt’s noch viele an Ami Metal(core) erinnernde Passagen und fertig ist das Album. Ein Mix, den man im Moment wirklich an jeder Ecke zu hören bekommt und mich insgesamt nicht vom Hocker reisst.
Der Gesang gefällt mir da schon besser, hier wird gekeift, gegrunzt und clean gesungen. Manchmal sogar gekeift und gesungen gleichzeitig. Zum Glück driftet man hier nicht zu sehr ins Klischee ab, sondern zeigt sich innovativ und überraschend.
Die restlichen Musiker machen ihren Job auch ganz ordentlich, auch wenn ich den Drumsound eher langweilig finde, aber das sieht ja jeder anders.
Allgemein ein seichtes Metalalbum, das sich bei vielen Bands Inspiration holt, aber die Klasse der Vorbilder nie erreichen kann, sondern einfach klingt wie viele andere Bands zur Zeit auch.
Tracklist:
01. This Feeling
02. Set it off!
03. Point of No Return
04. Drifting Away
05. The Hero's Day
06. Demons in my Veins
07. Open Wounds
08. Hearts & Minds
09. Flawless Failure
10. Vert-I-Go
11. Living a Li(f)e