Wie? Die Viking Truppe Turisas hat ihren Namen ein bisschen verändert und dem Viking Metal abgeschworen? Nein, keine Angst, Thurisaz haben nichts mit den Finnen zu tun. Zum einen kommen sie aus Belgien und zum anderen hat ihre Musik eigentlich auch keine Ähnlichkeit mit der von Turisas.
Denn die Belgier spielen auf ihrem Zweitwerk „Circadium Rhythm“ eine schwer im Magen liegende Mischung aus Black,- Gothic- und Death Metal, die vom Grundaufbau her an die Tiroler von Graveworm erinnert. Zum Glück sind Thurisaz keine Graveworm - Kopie, sondern präsentieren uns ihre eigene Mischung der dunklen Metalgenres. Im Vordergrund steht die Atmosphäre und damit die Keyboards, wobei diese den anderen Instrumenten auch genug Platz zugestehen, um zur Entfaltung zu kommen. Den Gesang teilen sich der Gitarrist (Peter Theuwen) und der Keyboarder (Kobe Canniere), wobei sie hier alles von Grunzen, über Schreien bis zu klaren Gesängen abdecken und sich gut ergänzen. Leider verzetteln sich die Belgier öfters und deshalb kommen die Songs manchmal zu verschachtelt daher, aber oft fehlen auch einfach die Übergänge und Thema wird an Thema gereit.
Ein sehr starkes Album, da hier großer Wert auf Atmosphäre, Tiefe und stilistische Variabilität gelegt wurde. Abzüge in der B-Note für entweder gar keine oder zu lange Verknüpfungen zwischen den einzelnen Themen. Alle Graveworm oder Dimmu Borgir Fans können gerne zugreifen.
Tracklist
01. Symbols
02. Fading
03. Point of No Return
04. Circadian Rhythm
05. Fading Dreams
06. Switch To Red
07. Impending...
08. ... betrayal
09. Past Perfect