15 Jahre ist es her, da wurde Lord Belial zum Leben erweckt. In dieser Zeit veröffentlichte man sechs Alben. Das neuste Werk „Revelation“ brauchte keine 15 Jahre, sondern nur 14 Tage um das zu werden, was es nun ist: Das neuste Output der Schweden.
Die Platte macht im Grunde da weiter, wo der Vorgänger „Nocturnal Beast“ aufgehört hat. Man bekommt auch hier wieder schweren, düsteren Black Metal mit Death Metal-Anleihen serviert. Diesmal ist man jedoch noch einen Schritt weitergegangen und hat die Songs noch facettenreicher gestaltet.
Die Songs werden alle von klirrend-kalten Melodiebögen getragen und leben von ihrer düsteren Grundstimmung, die durch das Gekeife Thomas Bakelins noch verteift wird und zugleich diabolischer erscheint. Geknüppelt wird hier so gut wie gar nicht. Wer dies also erwartet, der dürfte bei „Revelation“ enttäuscht werden. Man legt halt viel Wert auf Atmosphäre.
Ein weiteres Novum kommt in zwei Songs zu tragen. Bei „Gateway to Oblivion“ und „Death As Solution“ werden die Songs durch cleane Vocals verfeinert. Im ersten Moment leicht ungewohnt für die Schweden, aber es zeigt sich, dass man mit dieser Erweiterung mitten ins Schwarze trifft.
Insgesamt ist „Revelation“ ein Album, das die Tradition des Vorgänger weiterführt. Man bekommt schönen melodischen Black Metal geboten. Vorallem „Gateway to Oblivion“ sorgt auch nach dem x-ten Hördurchgang für Gänsehaut. Freunde von Naglfar oder Dissection werden viel Spaß an dieser Scheibe haben. Also, reinhören.
Tracklist:
1. 7th Seal
2. Ancient Splendor
3. Aghast
4. Death As Solution
5. Unspoken Veneration
6. Death Cult Era
7. Vile Intervension
8. Gateway to Oblivion
9. Unholy War
10. Black Wings of Death
11. Grievance