Die Gerüder Jones von Kick haben einen neuen Sänger aufgegabelt, mit dem sie dann WildKard gründeten. Jetzt kommt das erste Album der Band.
Das schwarz-weisse Cover ziert ausser Titel und Bandname nur ein Kopf mit Zigarette im Mund – zumindest, wenn man nur flüchtig hinschaut. In Wahrheit ist dieser Kopf aber eines dieser Bilder, die, wen man sie genauer betrachtet, ganz was anderes zeigen. Hier sind es drei Frauen, die zusammen mit einigen Gegenständen wie dem Monokel verschlungen sind, und so dieses Antlitz formen.
Mit lautem Brummen und seltsamen, fast schrillen Tönen beginnt der erste Song, der sich nach kurzer Zeit glücklicherweise dann doch als ganz gut hörbar erweist. Auch der Rest des Albums ist meist ziemlich gut, auch wenn sich einige schwächere Songs wie „Whispers In The Dark“ hineingeschmuggelt haben.
Leider ist das Keyboard in vielen Fällen zu laut und übertönt die anderen Instrumente und schummelt sich auch schonmal störend in den Refrain. Das auf dem Beipackzettel groß angekündigte Gesangstalent konnte ich leider nicht ausmachen; der Sänger singt zwar klar und gut verständlich, aber irgendwie fehlt das besondere dabei.
Streckenweise erinnert das Ganze etwas an Bon Jovi und Foreigner, ohne dabei aber plump zu kopieren.
Insgesamt ein durchschnittliches Album, sicher manchmal ganz nett, aber nichts überragendes. Mancher mag das nun anders sehen, aber letztlich ist das ja bei Musik eh alles subjektiv.
Tracklist:
01. Falling Down
02. All I Have
03. End Of The World
04. 7 Days
05. Whispers In The Dark
06. Wake Me Up When It's Over
07. Something Strange
08. When Everything Has Changed
09. Letting Go
10. Right Here By My Side