Na, wer mochte „Ballet of the Brut“? Und wer „The Sickness Within“? Na und wer freut sich auf das neue Album? Ich glaube wer alle Fragen mit ja beantworten kann, der scheint bereit für das neue Hatesphere-Werk zu sein. Jetzt fragt sich wohl jeder, wie dieses nun heißen mag. Ganz einfach: „Serpent Smiles and Killer Eyes“.
Wenn wir uns das neue Werk im Vergleich zu „The Sickness Within“ einmal anhören, was fällt uns auf? Die Dänen haben über weite Strecken das Tempo gedrosselt und machen anstatt auf Michael Schumacher in seinen besten Jahren lieber auf Dampfwalze Deluxe. Bestes Beispiel dafür ist „Let Them Hate“, das total genail groovig um die Ecke kommt und die Nackenmuskeln bis aufs Letzte beansprucht.
Natürlich kann man der alten Geschwindigkeit nicht ganz abschwören und so ist es nicht verwunderlich, dass man auch schnellere Songs auf „Serpent Smiles and Killer Eyes“ findet. Diese machen auch ordentlich Dampf und zeigen die Dänen von ihrer anderen Seite. Wenn man aber genau hinhört und das ordentliche Gekeife Jacob Bredahls ausblendet, so stellt man fest, dass die Songs auch für Dampfwalzen eine ordentliche Geschwindigkeit haben.
Insgesamt erwartet den Hörer also ein Mix aus Dampfwalze und Michael Schumacher, oder besser gesagt: Schumi fährt nicht mehr Ferrari sondern Sherman. Das Ganze wurde in eine klasse Produktion gepackt und kann somit den Hörer bis zur Unendlichkeit beanspruchen, denn auch nach dem zehnten Mal will man seinen Kopf bewegen, als sei es das erste Mal, Muskelkater inklusive.
So, und wer mir jetzt immernoch nicht glaubt, dass Hatepshere mit „Serpent Smiles and Killer Eyes“ ihr wohl stärkstes Album abliefern, der soll bitte in den Plattenladen gehen und sich selbst davon überzeugen. Quod erat demonstrandum.
Tracklist:
1. Lies and Deceit
2. The Slain
3. Damned Below Judas
4. Drinking With the King of the Dead
5. Forever War
6. Feeding the Demons
7. Floating
8. Let Them Hate
9. Absolution