„Under Water“ heißt das neue Album von Mainpoint. Die vier Gothic Rocker aus Rostock präsentieren uns damit ihr viertes Studioalbum. Seit ihrer Gründung 1996 entwickelten sie ihren Stil zu „German Eastcoast Goth`n Roll“, womit sie nun auf diversen Konzerten die Fans begeistern.
Das Album wird von einem Intro eröffnet, das auf die wunderbar düstere Stimmung dieses Albums einstimmt. Es klingt unheilvoll und leitet dann in den ersten Song über, „Deathroad Labyrinth“. Hier wird auch eines der Hauptthemen dieses Albums genannt, neben Liebe.
„Goth`n Roll“ ist das Album trotz aller Düsternis. Die tiefe klare Stimme des Sängers Axel passt in die Düsternis, während er von Karsten, dem Gitarristen mit Growls unterstützt wird. Auch eine weibliche Stimme ist zu vernehmen, sie bleibt aber hauptsächlich im Hintergrund. Instrumental und von den Melodien her halten sie das, was sie versprechen.
Einer meiner Favoriten ist „Cowboys“. Hier legen die selbsternannten „Cowboys of the Dark“ erst langsamer los, bevor das Intro rockiger wird. Zur Strophe verstummen die Gitarren, die Vocals werden nur von Keyboard und Drums begleitet. Beim Refrain wird es dann wieder lauter, Gitarren und „Shouting“, das sich diesmal nicht so anhört als würde es nur von Karsten kommen, geben dem Stück eine rockige Note und reißen den Hörer mit.
Ruhiger dagegen ist „Under Water“, der Titeltrack dieses Albums. Den Hauptpart der Begleitung hat das Keyboard, während die Gitarren in einer klaren Klangeinstellung ein paar Akkorde dazu geben. Das Schlagzeug hält sich hier auch eher im Hintergrund, was sich natürlich alles zum Refrain hin ändert. Im Ganzen bleibt das Stück aber ruhig. Eine richtige Ballade gibt es hier leider nicht, was dem Hörvergnügen aber keinen Abbruch tut, denn durch einigen gesunden Mix aus schnellen, rockigen Tracks und einigen im Midtempo gibt es genug Abwechslung, die nicht zuletzt auch in der Vielfalt der Melodien selber liegt.
Der letzte Track des Albums heißt „Feels like Heaven“, der einem aus dem Radio schon bekannt sein dürfte. Hier haben Mainpint eine nette kleine Textänderung vorgenommen, es muss ja noch zum Album passen. Ich will aber nicht alles verraten, etwas müsst ihr ja noch selber herausfinden. ;-)
Ich würde mir dieses Album sofort kaufen, denn es hat mich überzeugt. Ein Reinhören ist es auf jeden Fall wert, also ab zum Plattendealer eures Vertrauens.
Tracklist:
01. Humid
02. Deathroad Labyrinth
03. Cowboys
04. Fatherland
05. Craving Pt. II
06. Crowds
07. Can You see the Sun
08. Radioactive
09. Ave Satani!
10. Basement
11.Under Water
12. Feels like Heaven