Mit „The King Is Dead“ feierten die Hoods um Gitarrist und Bandleader Mike Hood Anno 2005 ihr zehnjähriges Bestehen. Zwei Jahre danach ist nun wieder neues Material von den Jungs aus Sacramento, CA, angesagt. Dieses hört auf den Namen „Ghettoblaster“ und kommt mit einem eleganten, dazu passenden Cover daher.
Das letzte Album ging im Grunde ab wie Schmidts Katze, doch war leider viel zu kurz. Da fragt man sich doch, ob man diesmal etwas mehr zu Höhren bekommt. Ja, man bekommt diesmal sage und schreibe zwölf Songs auf die Ohren. Zwei davon sind jedoch Live-Versionen. Man sollte meinen, dass man mit zwei Songs mehr automatisch mehr Spielzeit hat. Ha, wer das glaubt, liegt falsch. Die Hoods schaffen es sogar noch kürzer zu treten als beim letzten Mal. „Ghettoblaster“ ist, man lese und staune, 22 (!!!) Minuten lang. WOW! Dies bedarf keines weiteren Kommentares.
Musikalisch macht man jedoch da weiter, wo man bei „The King Is Dead“ aufgehört hat: Immer rein in die Fresse. 22 Minuten Hardcore der gehobenen Kategorie, auch wenn der eine oder andere Song irgendwie monoton klingt. Sowas muss man bei einer durchschnittlichen Spielzeit von knapp 1,8 Minuten pro Song erst einmal schaffen.
Also, Hardcore-Freaks, die Betonung liegt auf Freaks, dürften hier ihre Freude dran haben. Für den Rest der Welt dürfte diese Platte reine Geldverschwendung sein, denn wer ist denn so blöd und zahlt für 22 Minuten einen vollen CD-Preis von 15-18€?
Tracklist:
1. Ghettoblaster
2. I Can’t Take This
3. Willie Nelson and a Twelve Pack
4. Serenity
5. Road Warrior
6. Dance With the Devil
7. Beat Cops
8. Don’t Fight, Let’s Party Tonight
9. Can’t Stop the Game
10. Endtro
11. The King Is Dead (Live)
12. Ernie Cortez (Live)