Vainglory - Vainglory [Melodic Metal / 2007]

Im Jahre 2003 lernten sich Kate French und Gitarrist Corbin King kennen. Corbin suchte seit Jahren eine Sängerin. Somit wurde Kate zur Frau hinterm Mikro bei Vainglory. Die selbstbetitelte CD steht nun in den Startlöchern.


Mit dem laufendem Tod ("Walking Dead") geht es mit Kriegsgeräuschen los. Die Gitarren sind sehr präsent und schnell und monoton gespielt.
Der Gesang Kates ist sehr rau und könnte wohl ohne Probleme als Männerstimme durchgehen, vor allem, wenn man grade kein Bandfoto und kein Line-Up zur Hand hat.
Eine wirkliche Melodie ist eher nicht auszumachen - hieß es nicht Melodic Metal?! - das Ganze ist eher eine Aneinanderreihung von Rhythmen und Riffs und eher abgehackt als fließend. Die Gitarrensoli sind leider eher anstrengend als kurzweilig.
Die Refrains könnten kaum eingängiger sein und prägen sich eher nicht ein.
"Midnight Hellfire" beginnt mit 30 Sekunden Motorrad-Anlass-Geräuschen und "Undying Love" bildet den Schnulzteil des Albums. Hier wirkt Kates Gesang auch weiblicher.
Dennoch, irgendetwas im Klangbild scheint zu fehlen. Es klingt trotz der schnellen Riffs drucklos. Gesang und Instrumente wollen zu großen Teilen auch nicht so recht zusammenfinden. Stellenweise juckt es mir in den Fingern, um die Skip-Taste zu betätigen. Mich fesselt dieses Werk leider gar nicht. Es rauscht einfach so an mir vorbei.

Unterm Strich bleibt zu sagen, dass eigene Meinungsbildung angesagt ist. Vom musikalischen Punkt her ist es wohl gar nicht so schlecht. Von Kurzweil und Eingängigkeit überzeugt es mich nicht.


Tracklist:
01. Walking Dead
02. Burdened
03. The Only Way I Know
04. Face Of Death
05. Midnight Hellfire
06. Undying Love
07. Decapitation Attack
08. Act Of God
09. Vainglory
10. Endlessly
11. Blackened Soul
12. My Living Hell

  (6/10)