Aus England, den USA und Deutschland haben sich die vier von Messiah's Kiss zusammengefunden, die nun ihr nunmehr drittes Album auf die deutschen Lande loslassen.
Das Cover mutet etwas seltsam an: ein großes, schielendes Steingesicht, aus dessen Mund Nebel strömt, davor eine schlangenübersäte Treppe, auf der auch eine, nur mit einem langen Tuch und ein paar Kettchen bekleidete Frau steht.
Die Musik hingegen gibt sich nicht so geheimnistuerisch: Ohne groß Zeit mit einem Intro zu verschwenden, legt die Band gleich los, was auch ganz gut ist, denn so schlägt das Album sofort in die Gehörgänge ein und reißt einen von Anfang an mit.
Schnörkellos und direkt hauen einem Messiah's Kiss ihr neues Album um die Ohren.
Bis auf „Where The Falcons Cry“ und „City Of Angels“ sind die Songs eher im höheren Tempobereich angesiedelt. Die Instrumente wirken fast druckvoll, als würden sie jeden Moment aus meinen Boxen brechen wollen. Der stimmgewaltige Sänger, den man auch fast immer versteht, macht das ganze nur noch besser und einige Lieder haben echtes Ohrwurmpotenzial.
Die einzigen Kritikpunkte sind eigentlich die dann doch etwas klischeehaften Songtitel wie „Thunders Of The Night“, „Steelrider“ oder „Northern Nights“, und der mangelnde Abwechslungsreichtum - irgendwann werden auch die besten Songs langweilig, wenn man immer ähnliche hört.
Dieses Album wird vielleicht keine Leute besonders überzeugen können, die kein Power Metal hören, aber denen, die es tun, wird es sehr wahrscheinlich zusagen.
Tracklist:
01. The Ancient Cries
02. Babylon
03. Where The Falcons Cry
04. Dragonheart
05. Thunders Of The Night
06. Steelrider
07. City Of Angels
08. Nocturnal
09. Northern Nights
10. Open Fire
11. The Ivory Gates