Als Sänger dürfte der US-Amerikaner nicht so bekannt sein, als Songwriter schon eher. Seinen wohl größten Hit hatte er mit „Waiting For Love“, das allerdings nicht er, sondern die Band „Alias“ spielte. Nun ist er mit seinem zweiten, in beruhigendem Blau gewandetem Solo-Album „Spirit Junky“ wieder unter die Musiker gegangen.
Beschwingt geht es gleich mit dem ersten Stück los, das eher unspektakulär daherkommt.
Der Ton klingt stellenweise etwas scheppernd oder blechern, und kommt auch viel zu oft ohne den nötigen Druck daher.
Die Songs sind aus unterschiedlichen Musikrichtungen, es winden sich sowohl rockigere, als auch poppige oder an Country erinnernde Stücke auf dem Silberling. Insgesammt herrscht eine, irgendwo zwischen leicht traurig und fröhlich einzuordnende Stimmung.
Auch wenn man Herrn Walkers Gesang recht gut versteht, sind leider auch die meisten anderen Stücke eher aufreibend: man kann sie ab und an mal hören, aber längere Zeit am Stück? Eher nicht.
Bis auf „Livin In Maybe Land“, das wirklich gut ist und das man durchaus auch mehrfach hören kann, ist das ganze leider nicht soo fürchterlich toll geworden, auch wenn in manchen Liedern durchaus gute Momente stecken.
Wer es gerne etwas ruhiger auch und abwechslungsreicher hat, mag sich das mal ansehen, sollte aber vor dem Kauf sicherheitshalber erstmal irgendwo reinhören.
Wer hingegen nur auf harte Musik fixiert ist, der sollte hier eher die Griffel weglassen.
Tracklist:
01. Give Me Back Tomorrow
02. Something So Real
03. Until We Live Again
04. Round And Round
05. Sorry Just Ain't Enough
06. Hallelujah
07. Calalia
08. Walking Up The Dream
09. If You Only Knew
10. Livin In Maybe Land
11. Southern Blue Sky
12. Rights To Yesterday
13. Remind Me
14. I'm The Best
15. Spirit Junky