Oh lala! Ein Metalalbum aus der Grand Nation. Sowas ist verdammt selten und wirkt auf den ersten Blick auch irgendwie befremdlich. Die Musik auf dem Album tut dies auch, jedoch eher positiv.
Eingeleitet wird die Scheibe mit „Archeia“. Man bekommt gregorianische Chöre, Türknarren und Flüstern zu hören. Hier wird sofort von Anfang an Gänsehautstimmung erzeugt, bis Lied Nummer zwei, „Theocracy" mit Growls und einem Knall beginnt. Bald setzt eine weibliche Stimme ein, die sich in klassischen Gefilden bewegt und so einen Gegenpart zu den männlichen Growls bildet.
Musikalisch hat man es hier mit Doom Metal zu tun, was auch sehr gut zu den immer wieder auftretenden gregorianischen Chören und der klassichen Stimme passt. Amphitryon haben verdammt komplizierte Songs gebastelt, denen man schwer folgen kann. Daher sollte man dem Album aufjedenfall ein paar Durchläufe gönnen und es nicht nach dem ersten in die Ecke knallen. Viele Breaks, Tempo- und Melodiewechsel bestimmen das Geschehen. Die Saitenfraktion arbeitet sehr oft mit Stakkato-Riffs.
Das ganze Album baut eine Spannung und Gänsehautstimmung auf, dass man meinen könnte, die Apokalypse stehe bevor.
Ein Album, dass man nicht alle Tage zu hören bekommt. Leider sind die Songs manchmal zu verspielt, aber man kann es sich trotzdem noch gut anhören. Riskiert mal euer Paar Ohren, es lohnt sich
Tracklist:
01. Archéia
02. Theocracy
03. Omen
04. Cadence of the rowers
05. Armadas conflict
06. Pantheon
07. Paths of dementia
08. Phthonèros daìmon
09. Samsâra