Shadows Fall - Threads of Life [Modern Metal / 2007]

Die Geschichte Shadows Falls reicht zurück bis in das Jahr 1995. Richtig aufgetaucht auf der Metal-Landkarte sind sie allerdings erst 2002, mit ihrem Machwerk „The Art of Balance“, das nicht nur in den Staaten einschlug wie eine Bombe. Auch der Nachfolger „The War Within“ hieb in dieselbe Kerbe. Nun gibt es mit „Threads of Life“ endlich wieder ein neues Album auf die Ohren.

Wie wir es vom Ami-Sechser bereits seit „The Art of Balance“ und „The War Within“ gewohnt sind, präsentieren sich Shadows Fall auch auf „Threads of Life“ gewohnt modern und mischen wieder bunt die Stile durcheinander. Dies klingt wieder einmal nicht nach Matsch, sondern weis auch zum dritten Male in Folge zu überzeugen.
Es wird fröhlich Thrash Metal, mit Modern Hard Rock und Hardcore gemischt. Dabei wird auch nicht die Old School verleugnet. Klingt auch, wie gesagt, diesmal toll und ist musikalisch das wohl ausgereifteste und beste Album der Band, wenn da nicht der cleane Gesang von Brian Fair wäre. Dieser passt in einigen Passagen nicht so gut rein, da er zu klar gemixt wurde und nicht dreckig genug klingt. Vor allem wenn es zu den sehr Thrash-lastigen Passagen kommt oder auch die Hardcore-Hooklines ausgepackt werden. Da passt Jonathan Donalds Gekeife besser rein.
Die Songs auf „Threads of Life“ könnten mal wieder nicht facettenreicher sein. So bekommt man schon direkt zu Beginn mit „Redemption“ einen hymnenartigen Song präsentiert. Auch die emotionale Keule wird mit „Another Hero Lost“ ausgepackt. Der Song ist grandios und zeigt, dass die Jungs auch anders können. Auch das instrumentale Interludium „The Great Collapse“ passt wunderbar auf das Album und bietet eine gute Erholungspause, bevor zum Endspurt angesetzt wird.

Insgesamt ist „Threads of Life“ ein würdiger „The Art of Balance“- und „The War Within“-Nachfolger. Allerdings sind die cleanen Vocals wie immer Geschmackssache. Für mich sind sie diesmal eindeutig zu klar abgemsicht. Wer sich also an diesen Stilmix herantraut, dürfte viel Spaß mit diesem Werk haben, auch wenn es schwächer als seine Vorgänger ist. Neu-Shadows Faller sollten die Vorgänger antesten. Dem Rest sei gesagt: Reinhören und Spaß haben.


Tracklist:
1. Redemption
2. Burning the Lives
3. Storm Winds
4. Failure of the Devout
5. Venomous
6. Another Hero Lost
7. Final Call
8. Dread Uprising
9. The Great Collapse
10. Just Another Nightmare
11. Forevermore

  (8/10)