Wie der Vader macht Musik? Wohl in der Star Wars All Star-Band. Solch wirre Gedanken durchlaufen die Synapsen im Hirn, wenn man Darth hört. Das Sextett aus den Vereinigten Staaten hat allerdings nicht mit dem netten Herren in schwarz zu tun und schreiben sich auch anders.
Daath, das sind Sean Farber, Emil Werstler, Eyal Levi, Michael Kameron, Jeremy Creamer und Kevin Talley, liefern uns mit „The Hinderers“ den „Angriff der Klonkrieger“ ihrer Machart ab. Dieser Trägt den Namen „The Hinderers“
Wie, Daath sind Amis? Diese Frage stellt man sich, wenn man das Album ohne Vorwissen gehört hat und dann gesagt bekommt, dass es Amis sind. Was erwartet den Hörer also auf diesem Album? Normal ist das zweite Album noch nicht das „make it or break it“-Album sondern eher eine Bestätigung des Erstlings. Daath allerdings haben hier ein Album abgeliefert bei dem man meint, sie würden hier um ihr Leben musizieren.
Das Grundgerüst liefert der gute alte Death Metal. Dazu kommen Elemente aus Thrash und Black Metal. Eine Prise Melodie mit rein und fertig ist das Album. Zumindest sollte man dies meinen. Da aber jeder Song schon fast ein Highlight für sich ist, langt diese Annahme nicht aus, um auf das Album zurückschließen zu können.
Die Songs, mit denen sich Daath auf „The Hinderers“ präsentieren, könnten Abwechslungsreicher nicht sein. Man bekommt sowohl traditionelle Death Metal-Songs beoten, aber auch neuartiges wie „Under a Somber Sign“, das durch sein prägnantes Keyboardspiel, was irgendwie an Dimmu Borgir erinnert, recht auffällig ist, und mit „Dead On the Dancefloor“ krankes geboten. Der Rest liegt irgendwo dazwischen, fällt allerdings keinefalls ab. Hier liegen Genie und Wahnsinn nahe beieinander. Der Wahnsinn ist hier aber positiv gemeint.
Interessant ist die Tatsache, dass man im Line-up zwar einen Keyboarder findet, aber ihn in den ersten Songs gar nicht vernimmt und auch später nimmt man ihn über weite Strecken nicht wahr.
Insgesamt muss man nicht viel sagen. Wer mal einen erfrischenden Death Metal-Mix zu sich nehmen will, der ist hier richtig. Mit Bangern wie „Ovum“, einem atmosphärischen „Blessed Through Misery“ oder auch einem knüppelnden „From Behind“ kann man nichts falsch machen. So wird jeder etwas auf diesem Album wiederfinden. Für mich ist diese Scheibe die beste ihrer Zunft, die ich im letzten halben Jahr gehört habe.
Tracklist:
1. Subterfuge
2. From the Blind
3. Cosmic Forge
4. Sightless
5. Under a Somber Sign
6. Ovum
7. Festival Mass Soulform
8. Above Lucium
9. Who Will Take the Blame
10. War Born (Tri-Adverserenade)
11. Dead On the Dancefloor
12. Blessed Through Misery
13. The Hinderers