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Reviews

Redemption - The Origins of Ruin [Progressive Metal / 2007]

AlbumcoverMit ihrem grandiosen Zweitwerk zeigten Redemption bereits, dass sie mehr als eine reine All Star-Band sind, sondern auch wirklich zusammen in ihrem eigenen Stil komponieren können. Mit „The Origins of Ruin“ versuchen nun Ray Alder (Gesang /Fates Warning), neu Basser Sean Andrews, Bandleader Nicolas van Dyk (Gitarre, Keaboard), sowie Bernie Versailles (Gitarre) und Drummer Chris Quirarte mit diesem dritten Streich an „The Fullness of Time“ anzuknüpfen.

Ich weiß, ein Progressiv-Album brauch immer eine gewisse Zeit, um warm zu werden. Das bin ich ja als mittlerweile schon Prog-Opa gewohnt, aber wenn eine Platte nach dem fünften Mal hören immer noch klingt wie nach dem ersten Durchgang, dann stimmt da irgendetwas nicht. Schon bei der letzten Platte stellte sich ehraus, dass man es versteht, Musik mit Köpfchen zu machen. Auf „The Fullness of Time“ war die Musik genial, aber auf „The Origins of Ruin“ scheint irgendwas daneben gegangen zu sein. Dies heißt jetzt nicht, dass die Musik schlecht ist, oder ich das Können der Jungs in Frage stelle, doch scheint es den Anschein zu haben, als wäre man hier mit zu viel Köpfchen herangegangen, oder mein Anspruch ist seit dem letzten Werk einfach nur gewachsen. Ich weiss es nicht wirklich.
Eins weiss ich aber: Ray Alder ist auf diesem Werk hier gesanglich nicht auf der Höhe seines Könnens. Vielleicht ist das der ausschlaggebende Punkt. Ein bisschen steuert auch die Gitarrenarbeit von Nicolas van Dyk und Bernie Versailles dabei, denn die klingt stellenweise leicht unkontrolliert. Die Keyboardarbei Nicolas' jedenfalls passt sehr gut rein, was den Songs wieder etwas Positives gibt.
Konstant gut auf „The Origins of Ruin“ sind wieder einmal die Songstrukturen. Diese können sich hören lassen. Da zeigt sich dann doch die gewohnte Klasse der Jungs.

Insgesamt bleibt ein eher durchwachsener Eindruck zurück. Die Erwartungen waren wohl zu hoch. Wer einen Ray Alder in Topform erwartet, der solle diese Platte nicht unter dieser Erwartungshaltung hören. Auch wer ein Feuerwerk von progressivem Metal erwarten, der wird enttäuscht sein. Alle Freunde einer soliden Progmannskost werden aber sicherlich Gefallen and er Platte finden, auch wenn sie etliche Anläufe braucht.

Tracklist:
1. The Suffocating Silence
2. Bleed Me Dry
3. The Death of Faith and Reason
4. Memory
5. The Origins of Ruin
6. Man of Glass
7. Blind My Eyes
8. Used to Be
9. Fall On You

  


Hinzugefügt am: 02. April 2007
Autor: Dominic Türk
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Hits: 3404
Sprache: german
Punkte:   (7/10)
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