Burden of Grief gehören zweifelsohne mit Night In Gales, Dark Age und Soul Demise zur Speerspitze der hiersigen Melodic Death Metal-Gemeinde. Mit ihren ersten beiden Alben „Haunting Requiems“ und „On Darker Trails“, sowie dem letzten Werk „Fields of Salvation“ lieferte man sehr gute bis stellenweise geniale Alben ab. Ob man mit dem vierten Werk „Dead End Road“ dort anknüpfen kann?
Ich will nicht sagen, dass sich die Jungs mit dem Album in eben jener genannten Sackgasse festgefahren haben, aber sie haben sich auch nicht wirklich weiterentwickelt. Dies heißt jetzt nicht, dass Burden of Grief von einem auf das andere Album plötzlich das Spielen und Arrangieren verlernt haben. „Dead End Road“ weist mit deutlichen Anleihen aus dem Thrash Metal zwar die gewisse weiterentwicklung auf, doch lässt man dadurch irgendwie den „Bums“ auf der Strecke. Songs wie „The Killer In Me“ erweisen sich zwar als ernorm banfreudig, doch schmälert ein etwas lieblos wirkendes „Drown In Sorrow“ irgendwie das Hörerlebnis. Zum Glück sind aber die „besseren“ Songs in der Überzahl, wodurch die ein zwei „Ausrutscher“ nicht sonderlich ins Gewicht fallen. Man merkt aber dennoch, dass Burden of Grief sich so langsam festgefahren haben.
Insgesamt kann man sagen, dass sich Burden of Grief mit „Dead End Road“ etwas unter Wert verkauft haben. Klar, es ist schwer nur Killer-Alben zu produzieren, doch hätt ich mir auf diesem Album etwas mitreißendere Melodien gewünscht. Bang-Potential ist vorhanden, aber das alleine macht noch kein geniales Album. Macht euch trotzdem ein eigenes Bild von der Scheibe, denn schlecht ist sie nicht, nur etwas anders, als der Rest.
Tracklist:
1. Death End Road
2. Vita Reducta
3. Swallow the Sun
4. The Game
5. Running Scared
6. The Killer In Me
7. Drown In Sorrow
8. Schizophrenic
9. Passion of the Night
10. Road of Visions
11. Smashed to Pieces 07 (Bonus Track)
12. Immense Infinity 07 (Bonus Track)
