Seit elf Jahren gibt es die Finnen von Omnium Gatherum jetzt schon. In diesen elf Jahren haben sie insgesamt drei Alben rausgebracht und immerhin waren die Jungs schon bei drei Plattenfirmen, für ein Album sogar bei Nuclear Blast.
Nach dem Split mit Nuclear Blast musste auch der Sänger Antti Filppu gehen, dieser wurde durch Jukka Pelkonen ersetzt. Mit „Stuck Here On Snakes Way“ legen Omnium Gatherum jetzt ihr viertes Album vor, das erste mit dem neuen Sänger.
Zu hören bekommt man astreinen Melodic Death Metal im Stile von Dark Tranquillity.
Klasse Melodien, schnelles, druckvolles Schlagzeug, gegrowlte Vocals und allerlei Spielereien mit Synthies: All das findet man auf „Stuck Here On Snakes Way“.
Experimentierferudig zeigt sich die Band vor allem bei den Vocals: In „The Third Flame“ wechseln sich Growls und Shouts sehr schön ab und in „Just Signs“ gibt es ein Zusammenspiel von gegrowlten und cleanen Passagen.
Leider sind die Finnen oft zu verspielt und oft passt das Ende eines Songs schon gar nicht mehr zum Anfang., was das Hören erschwert und es auch fast unmöglich macht, dass ein Song mal wirklich im Ohr hängen bleibt.
Viele Ideen, viele Experimente, die jedoch nie über den Tellerand des Melodic Death Metal hinausgehen. Das ist nichtmal negativ gemeint, denn sie übertreiben es nicht, sonst würde auf „Stuck Here On Snakes Way wohl endgültig das Chaos regieren. So liegt hier eine überdurchschnittliche Scheibe vor, die an zu vielen Ideen in (dafür) zu wenigen Songs laboriert. Außerdem fehlt dem Album ein „Hit“, der Ohrwurmcharakter hat. Ingesamt aber ein Album, was jedem Melodic Death Metal Fan zu empfehlen ist.
Tracklist:
01. The Snake And The Way
02. Into Sea
03. Dysnomia
04. A-Part Of God
05. Undertaker
06. Bastard-O
07. The Third Flame
08. Just Signs
09. Truth
10. Drudgery
11. In Sane World
12. Spiritual