Was haben Debaucherys neustes Werk „Back In Blood“ und AC/DCs „Back In Black“ gemeinsam? Erstmal meldeten sich AC/DC genauso wie Debauchery nach längerer Zeit zurück. Beide Cover werden vom Bandlogo und dem Titel geprägt und beide Cover bestehen aus nur zwei Farben. Bei Debacuhery die Kombination Rot und Schwarz, bei AC/DC ist es Schwarz und Weiss.
Ich würde es fast schon als Blasphemie bezeichnen, sich an AC/DCs „Back In Black“ zu vergreifen, aber der Titel passt hier schon, denn der Sound ist sehr AC/DC geprägt, was zur Folge hat, dass die Songs extrem groovig sind. Ob das Gegrunze von Fronter Thomas dazu passt, bleibt mal im Raum stehen. Neben den ganzen AC/DC-Anleihen gibt es auch wieder ordentlich eigenes zu Hören.
Die Songs weisen allesamt ein gutes Niveau auf, was es schwer macht einen wirklichen Kracher zu nennen. Dazu muss man sagen, dass eben jener Kracher auf „Back In Blood“ schon fehlt.
Neben den „normalen“ Songs gibt es noch eine CD mit Coversongs. Das kranke Element an der Geschichte ist die Tatsache, dass es sich nicht zwingend um Metal-Songs handelt, sondern um Klassiker im Allgemeinen. So verwurschtete man ziemlich geil Genesis' „I Can't Dance“. Das Rammstein-Cover „Weisses Fleisch“ hingegen ist eher mager. Neben den beiden gibt es noch „8 Days a Week“ von den Beatles, Manowars „Kings of Metal“, „Heavy Duty“ von Judas Priest, „You Got Me Rocking“ von den Rolling Stones und Six Feet Unders „War Is Comming“ in einer Chill-Out Version als Coverversionen zu hören.
Unterm Strich ein sehr ordentliches Album, dem ein wirkliches Highlight fehlt. Aufgrund der geringen Spielzeit von gut 35 Minuten, gibt es noch Abzüge in der B-Note. Positiv ist allerdings das Einbringen von AC/DC-Elementen in den eigenwilligen Sound Debaucherys, wodurch der Sound der Jungs andere Dimensionen erreicht. Also, reinhören und selbst ein weiteres Urteil fällen.
Tracklist:
1. Lords of Battle
2. Baptise This World In Blood
3. Praise the Blood God
4. Back In Blood
5. Masters of the Killing Art
6. Butcher of Bitches
7. Death Metal Maniac
8. Manhunting
9. Alcohol Fueled Brutality
10. True to the Skull Throne (and Bound to Kill)
11. Storm of Iron
Bonus CD:
1. I Can't Dance (Genesis)
2. Weisses Fleisch (Rammstein)
3. 8 Days a Week (The Beatles)
4. Heavy Duty (Judas Priest)
5. Kings of Metal (Manowar)
6. You Got Me Rocking (Rolling Stones)
7. War Is Coming (Chill-Out Version) (Six Feet Under)