Der Tolkien-Hype ist längst abgeflaut, aber glücklicherweise gibt's da ja noch Battlelore, die uns jetzt zum vierten Mal ihre Interpretation der Tolkien'schen Geschichten präsentieren. Auf „Evernight“ geht es speziell um den Untergang der Insel Númenor. Der letzte König von Númenor, Ar-Pharazôn, wurde von Sauron überredet die Valar anzugreifen, was im Endeffekt dazu führte, dass sich ein Riss in der Welt auftat, der Númenor verschlang.
Eingeleitet wird „Evernight“ mit „House Of Heroes“. Nach einem kurzen Gitarren-Intro setzen die Drums ein und man bekommt einen Stampfer erster Güte geboten.
Begleitend zu den elfengleichen, weiblichen Vocals nimmt man dezent im Hintergrund gehaltene Keyboard-Melodien war, setzen die Growls von Tomi Mykkänen ein, wird auch die Instrumentale Begleitung härter. Sehr gut abgestimmt ist alles natürlich nicht nur im Opener, sondern auch auf dem Rest des Albums.
Auffallend ist, dass Battlelore ihren Sound einigen Veränderungen unterzogen haben. So sind die Gitarren in den Hintergrund getreten und alles harmoniert besser, als auf den Vorgängern. Passend zum Titel und lyrischen Thema des Albums ist die Stimmung auf „Evernight“ dunkler, bedrückender, aber auch epischer ausgefallen.
„Evernight“ ist meiner Meinung nach der beste Release der Finnen. Die Veränderungen im Soundgewandt sind alle sehr positiv und verleihen der Musik mehr Tiefe und schaffen eine großartige Atmosphäre, die perfekt mit den erzählten Geschichten harmoniert.
Tracklist:
01. House of Heroes
02. Ocean’s Elysium
03. Summon the Wolves
04. We Are the Legions
05. Into the New World
06. Longing Horizon
07. Mask of Flies
08. The Cloak and the Dagger
09. Beneath the Waves