Und noch ein Projekt. Diesmal von zwei Schweden, die Saga, Europe, Whitesnake und Konsorten zu ihren Einflüssen zählen. "Lost in Attraction" sind sie mit ihrem Debütalbum.
Das Cover gibt sich bizarr mit Blitz-artigen Gebilden, die ein Gesicht auf blauem Grund umgeben.
Zu Beginn wirkt das Ganze durch eine Keyboardeinleitung und präsente Keys bereits recht elektronisch. Diese Elemente sind etwa gleich laut wie die Gitarren abgemischt, was für meinen Geschmack nicht so das Wahre ist. Zudem ist Kristoffers hoher Gesang sehr stark in den Vordergrund gemischt.
Für mich wirkt es so, als wollten sich alle Elemente gegenseitig übertrumpfen, was das Ganze unruhig klingen lässt und wodurch es nicht zu einer harmonischen Einheit verschmelzen kann.
So ist es meiner Meinung nach auch Schwachfug, ein Gitarrensolo zu spielen, während die restlichen Instumente und Elemente alle weiterlaufen und dann auch noch deutlich im Vordergrund stehen.
Auch mit den Melodieführungen kann ich mich selbst nach mehreren Hördurchläufen nicht anfreunden. Es sind interessante Ansätze da, aber nicht so umgesetzt, wie es zu einem meiner Meinung nach guten Ergebnis führen würde.
Um nochmal zu den Einflüssen zu kommen: Nach Europe klingen die Jungs meiner Meinung nach schon mal nicht. Zu den anderen Bands gibt es vielleicht ein paar Parallelen, die aber nicht riesig sind.
Die Spieltechnik ist in Ordnung, über Melodien kann man sich streiten. Was bleibt ist die Produktion und Abmischung, die mich nicht zufrieden stellen können.
Wieder ein grenzwertiger Fall. Ihr solltet euch eure eigene Meinung bilden.
Tracklist:
01. Bring me in
02. A Live
03. Lost in Attraction
04. I am
05. Fake
06. Left to need
07. I Can’t believe
08. Marias Grace
09. Fading
10. Pain
11. Make pretend
12. Outside
13. The wale