Edu Falashi, Sänger der brasilianischen Heavy Metal Band Angra, hat sich dazu entschlossen ein Soloalbum herauszubringen. Komponiert und arrangiert hat die komplette Musik auf Almah selbst, aber fürs einspielen hat er sich Hilfe geholt. Und was für welche! An der Gitarre Emppu von Nightwish, Lauri von Stratovarius/Kotipelto am Bass und Casey von Kamelot darf sich am Schlagzeug austoben.
Edu hat gut daran getan, eben diese renommierten Künstler mit ins Boot zu holen, denn sie sind alle Meister ihres Fachs und das hört man den Songs an!
Das Album beginnt mit einem Knall: King ist mit Abstand der härteste Song auf dem Album, aber weiß durchaus zu gefallen. Auch die Stimme Edus macht in härteren Gefilden eine gute Figur.
Allgemein ist das Album sehr abwechslungsreich und beinhaltet für die verhältnismäßig kurzen Songs sehr progressive Elemente, jedoch wirken diese nie störend oder verschachteln das Album zu sehr, sondern lockern es immer wieder auf.
Man bewegt sich zu meist in Power Metal typischen Midtempo Regionen und hat natürlich auch eine Ballade aufs Album gepackt: „Forgotten Land“ ist gefühlvoll und Edu kann seine stimmliche Klasse unter beweis stellen. In „Children Of Lies“ gibt es im Refrain auch einen netten Mitsingpart, der, sollte es jemals zu Live Auftritten kommen, seinen Zweck erfüllen wird.
Einzig das Keyboard nervt immer wieder, da es an manchen Stellen zu dominant ist und auch nicht recht zum Rest der Musik passen will.
Alles in allem sieht man, dass Brasilien nicht nur schöne Frauen, tollen Karneval und filigrane Fußballer zu bieten hat, sondern auch mindestens einen talentierten Songschreiber und Sänger. Edu Falashi hat auf Almah jedenfalls elf interessante Power Metal Stücke gepackt, die Spaß machen und nicht langweilig werden.
Tracklist:
01. King
02. Take Back Your Spell
03. Forgotten Land
04. Scary Zone
05. Children of lies
06. Break all the welds
07. Golden Empire
08. Primitive Chaos
09. Breathe
10. Box Of Illusion
11. Almah