Respekt! Mit ihrer ersten Veröffentlichung in Form der vorliegenden Demo-CD haben es Saiph auf Anhieb geschafft, ganz vorne dabei zu sein, im Kampf um das schlechteste Cover aller Zeiten! Kohlköpfe mit Gesichtern – wer kommt bitte auf so etwas? Oder verstehe ich einfach die tiefere Bedeutung nicht?
Saiph wurden ende 2004 vom Bassisten Stephan Mühlhausen gegründet, damals noch mit einer Sängerin, die aber kurz nach dem ersten Auftritt der Band ca. ein Jahr nach der Gründung ausstieg. Ersatz fand man in Andres Lodyga.
Als Vorbilder nennt die Band u.a. Judas Priest, Iron Maiden und Pantera, wobei man den Einfluss der Jungfrauen immer wieder heraushört.
So auch beim Opener „Dawn“, der ruhig beginnt und in Maiden typischer Manier nach ein oder zwei Minuten härter wird. Ein klasse Song, besonders der Refrain bleibt hängen und Ich beginne mit dem Bein zu wippen, bzw. leicht mit dem Kopf zu nicken.
Leider hat man den mit Abstand besten Song an den Anfang gestellt, da dieser Erwartungen weckt, die die restlichen fünf Tracks nicht erfüllen können. Kann ich mit „Winternight“ noch gut leben, beginne ich bei „Back From Hell“ die Augen zu verdrehen. Diese bleiben verdreht, bis die Scheibe aufhört.
Schade, denn die ersten beiden Songs zeigen ganz klar, dass die fünf Aachener durchaus Potential haben!
Ein weiterer Kritikpunkt sind die Vocals: oft zu übertrieben eingesetzt, zerstören sie mehr Atmosphäre, als sie erschaffen (sollten).
Für eine Bewertung oberhalb der fünf Punkte ist ein klasse Song und ein akzeptabler leider aber zu wenig. Die Band hat durchaus Potential zu mehr, riskiert mal ein oder zwei Ohren.
Bestellen könnt ihr die CD über die Bandeigene Homepage.
Tracklist:
01 Dawn
02 Winternight
03 Back from Hell
04 Maledetto
05 The Seed
06 Contradictions (live)
(5/10)
