Freunde von My Dying Bride und den frühen Paradise Lost hergehört. Aus Norwegen kommt nun eine Band zu euch, die ihren Stil im Namen trägt. Funeral heißen sie und machen, wie nicht anders zu vermuten, Funeral Doom Metal. Mit „From These Wounds“ möchten sie uns nun ihre Interpration von Doom Metal nahebringen.
Anmutig, ja fast grazil, wenn man diese Adjektive im Bereich Metal benutzen darf, werden einem die sieben Songs präsentiert. Direkt von Sekunde eins an ist man an dieses Werk gefesselt. Die ruhige Melodieführung, der seichte Anklang von metallischem, der zuweilen auch das eine oder andere Mal explosiv, aber kontrolliert, entlassen wird, und der theatralisch, melancholische Gesang begleiten den Hörer durch die Songs.
„From These Wounds“ ist eins ehr gutes Beispiel dafür, dass Doom Metal nicht langweilig ist. Zwar mag der langsame Rhytmus nicht jedem liegen, aber wer bei Gänsehautatmosphäre von Langeweile spricht, dem gehören die Ohren gewaschen. Aus diesem Grund lohnt es nicht bzw es grenzt an Frevel, einen Song herauszuheben, da das Niveau über mehr als 50 Minuten gleichbleibend hoch ist und man sich problemlos in der Musik verlieren kann.
Unterm Strich ist „From These Wounds“ ein grandioses Album, das ein, zwei Macken in der Produktion hat, aber sonst des Hörens wert ist. Freunde der doomigen Unterhaltung werden sicherlich ihre Freude haben, vorausgesetzt, sie mögen diese langsame, bedächtige und theatralsiche Spielart.
Tracklist:
1. This Barren Skin
2. From These Wounds
3. The Architecture of Loss
4. Red Moon
5. Vagrant God
6. Pendulum
7. Saturn