Na wie oft ist die Welt nicht untergegangen? Wer aber hatte dies bereits im 16. Jahrhundert prophezeit, also dass sie untergehen würde? Nostradamus heißt der gute Franzose, der wohl zuviel im „Kaffeesatz“ gelesen hat.
Zum Glück haben die fünf Göteburger von Nostradameus nicht viel mit dem guten Mann zu tun, außer man nimmt das „e“ aus dem Bandnamen. Nun wollen sie uns mit „Pathway“ den Weg in die Plattenläden zeigen.
Das Cover jedenfalls zeigt uns schon einmal den Weg zur Erleuchtung bzw irgendwo hin. Ob man von dieser Platte erleuchtet wird, sei dahingestellt. Abgebildet ist ein Schloss, bei dem der Turm im oberen Bereich leuchtet. Dies sticht mehr ins Auge, als der Weg im Vordergrund, der wohl eher den Titel symbolisieren soll, als das Schlösschen.
Zur Musik brauch man eigentlich nicht viel zu sagen, denn es handelt sich hier um grundsoliden Heavy Metal, der ohne viel Klimmbimm daherkommt und zeigt, dass Schweden nicht nur schwedisch spielen können. Der Rhythmus ist da, Riffs sind gut, Gebangt werden kanna uch, Freddy Perssons Gesang ist etwas gewöhnungsbedürftig und die Songs gehen runter wie Butter. Was soll man also noch sagen? Die Erleuchtung bekommt man von „Pathways“ allerdings nicht.
Da ich mich nicht an den Songs aufhängen werden, möchte ich dies allerdings am Sound. Irgendwie muss man wohl leicht taub gewesen sein, als man die Gitarren abgemsicht hat. Leicht singender und kreischender Gitarrensound ok, aber nicht in dem Maße. Die Gitarren kreischen für mich zu viel und der Sound sägt etwas, wodurch der Höreindruck etwas geschmälert wird. Auch die Gewichtung der einzelnen Instrumente ist nicht ganz homogen von statten gegangen.
Insgesamt ist „Pathway“ eine gute Platte, bei der man aber am Sound ruhig etwas mehr machen könnte, aber nun ist es zu spät. In gewissem Maße kann man damit leben, wodurch ich, wohlwollend wie ich nunmal bin, doch acht Punkte geben kann, da die Songs ins Ohr gehen und man beim Hören, vorrausgesetzt man steht auf klassischen Heavy Metal, Spaß haben kann. Die Erleuchtung gibt es dennoch nicht gratis zur CD dazu.
Tracklist:
1. Welcome to Living
2. Wall of Anger
3. Until the End
4. Demon Voice
5. MDCC a.d. Pt. I
6. MDCC a.d. Pt. II
7. P.I.R.
8. No Trace of Madness
9. Not Only Woman Bleed
10. Death By My Side
11. The Untouchables