Seit den 1980ern geistert eine Band durch die Gefilde des von ihnen mitbegründeten Thrash Metals, die unter dem Namen Destruction bekannt wurde. Seit den Anfängen der Band sind gute 25 Jahre verstrichen und eine Menge ist passiert. Pünktlich zum 25-jährigen Dienstjubiläum gibt es eine Best-of Compilation, die dein simplen, aber doch passenden Titel „Thrash Anthems“ trägt.
Man hätte es sich ja leicht machen können im Hause Destruction und einfach ein paar Songs auf einen Silberling pressen und fertig ist das Teil. Ich glaube, das wäre den Jungs zu leicht gewesen. Stattdessen griff man sich ein paar Songs und spielte sie kurzerhand neu ein. Das ist doch mal was feines. Endlich ist der Sound mal dem Material angemessen. Die Drums ballern nur so los und endlich nimmt man Mikes Gitarre richtig wahr, da sie einen äußerst fetten Sound besitzt. Herz was willst du mehr.
Was das Herz mehr will, kann auch direkt geklärt werden. Jenes will nicht dieses: Wir packen mal ein paar Songs drauf, wird schon klappen. Nein, das Herz will, dass sich Schmier und Co hinsetzen und das beste vom besten rauspicken. Gesagt, getan. Es ist für jeden was dabei: „Mad Butcher“, „Reject Emotions“, „Life Without Sense“, „Total Desaster“ und wie sie nicht alle heißen. Ich denke, dass jeder auf dieser Scheibe seinen Lieblingssong wiederfinden wird. Mit „Cracked Brain“ ist ein Song dabei, wo man zum ersten Mal Schmier am Gesang vernehmen kann.
Als ob das nicht genug wäre, dass man 13 Songs neu einknüppelte. Destruction packen mit „Profanity“ und „Deposition (Your Heads Will Role)“ auch noch zwei neue Werke mit auf die Compilation. Die Songs dürften jeden Destruction-Fan zufrieden stellen, mehr sag ich nicht, sonst geht die Spannung und Vorfreude verloren.
Das, was man hier zu hören bekommt, kann man getrost als Hymnen bezeichnen. Alle 13 Songs sind zeitlose Klassiker. Die Tatsache, dass die Songs auch noch neu eingespielt worden sind, macht „Thrash Anthems“ zu einer Bereicherung jeder Destruction- und Platten-Sammlung. Jetzt darf man sich getrost die Wartezeit auf ein neues Album mit diesem Werk überbrücken.
Tracklist:
1. Bestial Invasion
2. Profanity
3. Release From Agnony
4. Mad Butcher
5. Reject Emotions
6. Death Trap
7. Cracked Brain
8. Life Without Sense
9. Total Desaster
10. Deposition (Your Heads Will Role)
11. Invincible Force
12. Sign of Fear
13. Tormentor
14. Unconscious Ruins
15. Curse the Gods