Fast zwei Jahre ist es her, da kam ein Album namens „Versäkeet“ aus dem fernen Finnland zu uns, um uns zu beglücken. Moonsorrow nennt sich die Band, die uns diesen Leckerbissen servierte. Mit „V: Hävitetty“ folgt nun das, wer erwartet es bei diesem Titel anders, fünfte Werk.
Mit Streich Nummer fünf servieren uns die fünf Finnen eines, das sich gewaschen hat. Die Spielzeit beträgt fast 60 Minuten, was schon überdurchschnittlich lang für eine CD ist. Soweit so gut. Dreht man allerdings die CD, so stellt man mit erstaunen fest, dass sich nur zwei (!!!) Stücke auf diesem Silberling befinden. Das ganze scheint ja Dream Theater-Ausmaße anzunehmen.
Und in der Tat, das tut es. Track Nummer eins durchbricht die 30 Minuten-Grenze und Song zwei liegt mit 26 Minuten nur knapp darunter. Da stellt man sich nun die Frage, was die Jungs in 30 Minuten da so anfangen.
Kurz und knapp: Sie machen Musik. Diese machen sie auf sehr hohem Niveau, sodass man sich von Höhepunkt zu Höhepunkt angeln kann, ohne dass einem binnen der Spielzeit langweilig wird. Klar bekommt man auch ruhigere Phasen zum Verschnaufen geboten, sonst wird alles schons ehr anstrengend, aber viel Zeit zum Luftholen bleibt nicht.
Bei der Tracklist fällt auf, dass die Songs gegliedert sind. Da fragt mans ich nun, ob man die Songs nicht hätte trennen können. Ich sage nein, denn dadurch geht etwas Spannung verloren, da die Stücke besser im Zusammenhang wirken, als wenn man irgendwo in der Mitte einsteigt.
Insgesamt ist „V: Hävitetty“ das wohl stärkste Werk der Finnen von Moonsorrow, auch dem man alle Stärken seit 2001 verreint hat. Für Leute, welche die Spielzeiten nicht abstrecken, dürfte dieses Album ein Hochgenuss der epischen Metal-Unterhaltung sein.
Tracklist:
1. Jäästä Syntynyt / Varjojen Virta
2. Tuleen Ajettu Maa