Der Name ist Programm: Das Cover der neuen Biss-Scheibe zeigt den Biss eines Löwens auf einer Sonnenuhr.
In unverändertem Line-Up bringt man nun sein viertes Werk heraus.
Man darf gespannt sein.
Vorweg ist zu sagen, dass wir es wieder einmal mit einem Scheibchen der Sorte zu tun haben, die man mehrmals hören muss, um sich ein richtiges Urteil zu bilden und damit das Werk wirken kann. Mit Pauken und dramatischen Streichereinheiten fährt man zu Beginn des Albums auf, lässt dann aber schnell die E-Gitarren sprechen. Nach einer knappen Minute findet man sich im ersten Gesang und nach einer guten halben Minute mehr im ersten Refrain wieder. Marc Storace hat eine angenehme, (nicht zu) hohe und gerade richtig leicht rauchige Gesangsstimme, die zu gefallen weiß. Die Gitarren grooven von Anfang an gut vor sich hin. Zum Ende des Openers bekommt die Hörerschaft dann bereits das erste ausgedehnte, lange aber nicht langweilige Gitarrensolo hingelegt. Ohrwurm- und Kopfnick-verdächtig rocken die Jungs munter mit "VCard" weiter. Eins ist klar, Langeweile kommt hier nicht so schnell auf. Es ist genug Abwechslung geboten, die Songs sind eingängig und treffen sofort in die Nackenmuskeln.
Eine wahrhaft starke Scheibe, deren Produktion sich ebenfalls sehen lassen kann.
Als Hard Rock-Fan kann man hiermit eigentlich gar nichts falsch machen und ich denke auch Leute, die nicht speziell auf Hard Rock stehen, können hieran ihren Spaß haben. Lasst euch das nicht entgehen!
Tracklist:
01. Run for your life
02. V Card
03. Always
04. Shout it out
05. Barracuda
06. Eagle
07. Born to ride
08. Blood on Sand
09. Train of thoughts
10. Catch 22
(9/10)
