Gegründet wurden Essence of Sorrow in Frühjahr des Jahres 2005 in Gothenburg. Interessant ist allerdings, dass es sich hierbei um eine komplett finnische Band handelt.
Für das Debüt "Reflections of the Obscure" holte sich Stefanovic ein paar bekannte Musiker ins Boot: u.a. Mats Leven (Therion, At Vance), Christian Palin (Random Eyes), Mikko Olsson (Wingdom).
Musikalisch kann man festhalten, dass sich Essence of Sorrow irgendwo in Richtung Melodic Metal bewegen, ohne Richtig Melodic Metal zu sein, aber auf der anderen Seite auch viel vom Power Metal beeinflusst werden, allerdings auch nicht nur Power Metal sind. Daraus kann man schließen, dass man es mit einem Hybriden aus Power und Melodic Metal zu tun hat.
Die Musik klingt insgesamt sehr ausgereift, was nicht zuletzt durch Sänger Christian Palin, sowie Mats Leven verursacht wird, da beide einen recht kernigen Gesang haben, sodass es stellenweise an Jørn Lande erinnert, wobei Mats Leven nicht ganz ro rauchig klingt, aber sich sehr gut ins Soundgefüge singt. Auch der Sound passt zum Gesangstil.
Atmosphärisch ist das Album ebenfalls sehr anspruchsvoll gehalten. So bekommt man bei "The Essence of Sorrow" einen Erzählteil zu Beginn geboten und auch sonst wird musikalisch Spannung erzeugt.
Unterm Strich bleibt ein sehr positiver Eindruck stehen, was man von einigen Debüts nicht hat. Jani Stefanovic hat eben die Richtigen Musiker um sich geschart. Obwohl Essence of Sorrow eine andere Band ist, blitzt stellenweise doch etwas der Divinefire-Mentalität durch. Freunde der gehobenen Unterhaltung sollten hier mal ein Ohr riskieren.
Tracklist:
1. Face of Death
2. Mind Control
3. The Essence of Sorrow
4. Hollow
5. Supreme Oppression
6. Ashes
7. The Mirror
8. Trial of Tears
9. Come Serenity