Yin und Yang lassen grüßen. So oder so ähnlich sieht die Assoziation zum Titel des Miseration-Albums „Your Demons, Their Angels“ aus. Im Grunde also dein Gut und ihr Schlecht. Ob es sich wie bei Yin und Yang die Waage halten soll bleibt ungeklärt, jedenfalls kann man klären, dass die Jungs hier mit durchaus melodischem Death Metal ihr Glück versuchen.
Versuchen soll auch das richtige Stichwort sein, denn das Dargebotene ist weder hier, noch da, noch dort. Soll soviel heißen wie: Nichts Halbes und nichts Ganzes. Man orientiert sich deutlich an der Schwedenschule, aber driftet immer wieder von der geplanten Route, wodurch die Songs recht unbeständig werden. Man könnte es am ehesten mit Ralleyfahren vergleichen. Es ist also ein Hin und Her, rauf und runter und etwas Gedrifte zwischendurch.
Das soll jetzt nicht heißen, dass das Album schlecht ist. Die Ansätze sind da und man hört auch den Willen heraus, jedoch zünden Songs wie „Noctivagant“ oder „Seven are the Sins“ nicht wirklich, wodurch einem die Lust am Hören zwar nicht abhanden kommt, aber doch schon gemindert werden kann. Da hilft auch der melodische Gesang bei „Scattering the Few“ nicht wirklich weiter.
Insgesamt kann man deshalb festhalten, dass man es mit einem zwar guten, aber nicht wirklich überzeugenden, melodischem Death Metal-Album zu tun hat. Reinhören kann nicht schaden, aber man sollte das Werk nicht zur ersten Wahl in Sachen Schweden Death Metal machen, denn da sind andere Bands eindeutig besser.
Tracklist:
1. Thrones
2. Perfection Destroyed
3. Seven Are the Sins
4. World Lethality
5. The End Designed
6. Chain-Work Soul
7. Noctivagant
8. Scattering The Few
9. Free From Light, Devoid of Fire