Viele Künstler verteufeln, wohl zu recht, das Downloaden von Songs aus dem Internet. Anders hingegen Machinae Supremacy. Die Schweden wurden durch Filesharing mehr oder weniger bekannt und durch 100 000 Song Downloads pro Monat wurde auch Spinefarm auf sie aufmerksam, schickte ein paar Leute zu einem Gig der Jungs und kurze Zeit später wurde der Vertrag unterzeichnet. Nun kommt die nochmals überarbeitete Version des Debüts "Redeemer" auf den Markt.
Machinae Supremacy stilistisch einzuordnen fällt schwer, da die Band klassischen Heavy Metal mit einem sehr großen Anteil an modernen Einflüssen spielt, was aber sehr erfrischend ist. Das Album ist musikalisch sehr abwechslungsreich, da die Band eine große Vorliebe für PC-Games hat, werden diese sogar in die Musik eingebracht. Mit Hilfe eines speziellen Synthesizers, einer Sidstation die den Soundchip des legendären C-64 enthält.
Instrumental gibt's hier nix zu meckern, die Bandmitglieder verstehen allesamt ihr Handwerk. Der Gesang von Robert Stjärnström ist oft sehr unkonventionell, es wird Leute geben, die ihn lieben und andere wiederum werden ihn hassen. Aber das sollte jeder für sich selbst entscheiden.
"Redeemer" ist ein abwechslungsreiches Album, das zu überraschen und auch zu gefallen weis. Jetzt sollte man mit dem Saugen von Machinae Supremacy aufhören und stattdessen "Redeemer" kaufen, denn aus den fünf Schweden haben ein sehr interessantes Album eingespielt.
Tracklist:
01. Elite
02. Rise
03. Ronin
04. Hate
05. I Know The Reaper
06. Seventeen
07. Rogue World Asylum
08. Through The Looking Glass
09. Oki Kumas Adventure
10. Reanimator (March of the Undead III)
11. Ghost (Beneath The Surface)
(7/10)
