Hui, schon wieder eine belgische Metalband. Da hört man Jahrelang nichts Metalmäßiges aus dem kleinen Nachbarland und heute hör ich nun schon die zweite belgische Metalplatte. Invasion der Pommesnation oder wie?
Seit 2002 existieren Crimson Falls erst und demnach ist „The True Face Of Human Nature“ ihre Debütscheibe. Und das merkt man dem Album sofort an, denn viele Songs sind derart kompliziert gestrickt, dass es schwer fällt sie „einfach so“ zu hören, man muss sich oft schon sehr genau auf die Musik konzentrieren um ihr folgen zu können. Aber gerade diese komplizierten Strukturen machen die Songs auf „The True Face Of Human Nature“ erst wirklich interessant, denn viele Passagen klingen einfach nach Metalcore Einheitsbrei. Natürlich laden diese zum Moshen ein, sind schön aggressiv und sind auch technisch gut eingespielt, aber wirklich neues oder innovatives gibt’s eigentlich nicht.
EIGENTLICH, denn die Vertonung des John Mccrae Gedichts „In Flanders Fields“ ist wirklich mehr als gelungen. Man verzichtet auf Growls etc. und das Gedicht wird praktisch vorgelesen, untermalt mit wenig Musik wird hier eine wirklich sehr bedrückende Stimmung geschaffen.
Es ist wirklich alles andere als einfach dieses Album zu bewerten, denn einerseits hört sich vieles nach typischem Metalcore an, andererseits findet man anspruchsvoll arrangierte Passagen, welche aber zu oft leider ZU anspruchsvoll arrangiert wurden. Von mir bekommen Crimson Falls neutrale 5 Punkte, bildet euch am Besten eure eigene Meinung.
Tracklist:
01. Abort Every Weakness
02. Erase All Fear
03. Architecture Disavowed
04. Controle Alt Delete
05. Prelude To The Cataclysm
06. Four Slaves, Four Struggles
07. Martyr vs. Terrorist
08. Poetry For The Scum
09. In Flanders Fields
10. We Are The Dead
11. Book Of Memories
12. The True Face Of Human Nature