Warum zur Hölle höre ich eigentlich erst jetzt etwas von Ordeal? Die Band gibt’s immerhin schon seit 1991, aber in der Szene sind sie trotzdem noch total unbekannt, was ich nicht nachvollziehen kann. Denn was die fünf Belgier auf ihrem neuesten Output "Atrocities" präsentieren, ist oldschooliger Death Metal der gehörig nach Cannibal Corpse und Konsorten klingt.
Ordeal sind aber keines Falls eine Kopie irgendeiner Band, denn sie verstehen es wirklich gut abwechslungsreiche Stücke zu schreiben, die oft eine Mischung aus Up- und Midtempo Parts darstellen, was der Aggressivität und Härte sehr zu gute kommt. Die Soli sind, wie auch der Rest der Musik, technisch vom allerfeinsten und können mitreißen.
Nur irgendwie schaffe ich es kaum, einen oder mehrere Songs rauszufiltern, denn das Album klingt irgendwie sehr kompakt und kein Track sticht besonders heraus.
Ordeal erfinden weder das Rad noch den Death Metal neu, wissen aber durchaus zu gefallen. Dass kaum wer in der Szene sie kennt, sollte sich nach der Veröffentlichung von "Atrocities" hoffentlich ändern.
Tracklist:
01. Prelude To Madness ( Intro )
02. Rise From Ash
03. Anxiety
04. Duel (Ares' Delight)
05. Craving For Glory
06. Gemini
07. Desolation
08. Reversal
09. Malicious Intent
10. Atrocities
11. Lament
12. Diabolic Ailings
13. Outro