Metalcore steht drauf, Deathmetal ist drin, in „Blades Shall Speak“, dem Zweitwerk der Polen, die nun schon seit fast 9 Jahren im Geschäft sind. Durch zahlreiche Besetzungswechsel ist einzig und allein der Gitarrist aus der Gründertruppe übrig geblieben und daher dürfte wohl auch die Tatsache rühren, dass das hier erst der zweite Output ist.
Nichtsdestotrotz geht’s hier so richtig zur Sache, auf allen Tracks ist ein deutlicher Zug nach vorne zu erkennen, wobei man nun kaum nach dem üblichen Metalcore klingt. Man orientiert sich an den eigenen Vorbildern wie Morbid Angel oder The Black Dahlia Murder, ohne irgendetwas bei besagten Bands abzukupfern.
Einzig bei „Undone“ geht’s langsamer zu, aber eigentlich ist der komplette Song ein Totalausfall, wäre nicht das (vermutliche) Elvis Sample. Sehr nette Idee, die eine Verschnaufpause in der halben Stunde voller Doublebass - Attacken, aggressiven Riffs und fiesem Gesang bietet. Einige Moshparts finden sich auch, besonders in den letzten Songs des Albums, die im Vergleich zum Anfang der Platte auch mal mit extremen Tempowechseln experimentieren und „Cold Front“ sogar mit einem Klavier ausklingen lassen.
Alles in allem eine starke Scheibe, die zum Ende hin sogar ein paar überraschende Experimente bietet und deswegen von mir 6 Punkte bekommt, riskiert mal ein Ohr, vielleicht auch Zwei.
Tracklist:
01. Gravity
02. Fire that burns
03. Gas Chamber Melody
04. Je'uve ame Solitaire
05. Undone
06. Organizm
07. Cold Front
08. In Blood